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Interviews mit Oliver Augst:

0116 Fragen an Oliver Augst_Ernst Neger Komplex
von Detlef Kinsler für das Journal Frankfurt

Q: Nach Brecht/Eisler, Fassbinder/Raben, Matthias Beltz und Christian Anders nun also Ernst Neger. Wie passt der „singende Dachdeckermeister“ in diese illustre Riege, worin liegt der Reiz, sich mit dem Mainzer und seiner Kunst auseinanderzusetzen?

Neben den genannten Projekten gab es u.a. auch das Hörspiel VOLKSLIEDMASCHINE und eine CD mit neubearbeiteten Volksliedern AN DEN DEUTSCHEN MOND... insofern steht ein Phänomen wie Ernst Neger, dessen Lieder so ziemlich jeder kennt und mitsingen kann, die also im besten und schlimmsten Sinne volkstümlich sind, in guter Gesellschaft innerhalb des größeren von mir seit Jahren verfolgten Projekts Archiv Deutschland. In diesem Fall ist es auch ein spezieller Blick auf Nachkriegsdeutschland, in das ich hineingeboren wurde und das einem aber auf den Fernsehaufnahmen der Mainzer Fastnacht irgendwie peinlich und sonderbar fremd vorkommt. Herr Neger steht hierbei als so etwas wie der kleinste gemeinsame, allgemeingültige Nenner des sehnsüchtigen, Sinn suchenden Menschen, eigentlich der kompletten Skala aller Ab- und Beweggründe des Daseins. Bei Ernst Neger findet man eben wunderschöne, fast schüchterne musikalische Momente aber auch den schlimmsten Mitklatsch- und Gutelaune-Terror. Das sind Porenöffner, wie ich sagen würde.

Q: Fastnacht, Fasching, Karneval – es gibt Menschen, für die ist das ein No Go. Wie kann man sich sinnvoll (wie Du es geteasert hast :)) mit diesem Phänomen auseinandersetzen?

Ich bin selbst kein „Fastnachter..“.. aber es gibt keinen Grund diese uralte Tradition mit seinen Jahrhunderte zurückreichenden Wurzeln als Thema für eine künstlerische Auseinandersetzung auszuschließen, ganz im Gegenteil: Karneval ist Teil unserer Kultur, ob wir wollen oder nicht. In der bildenden Kunst gibt es super Beispiele, wie diese bösen Themen - wie Naziästhetik, Spießertum, Pornografie, Festzeltprimitivität, Alkoholverherrlichung, Fussball, Fernsehstumpfsinn etc - immer wieder sehr treffend, humorvoll und verwundend bereichernd thematisiert und verarbeitet wurden, zb von Martin Kippenberger, Sigmar Polke aber auch Albert Oehlen u.v.a. mehr... das hat mich immer beindruckt und inspiriert.
Es geht uns aber auch gar nicht so sehr um den Karneval. Was uns interessiert ist das Sentiment oder vielmehr der Affekt, der sich da in so einer Prunksitzung ausdrückt. John Birke schreibt in seinem Text ja über Affektbekämpfung. Das ist eine ganz typische intellektuelle Haltung. Aber dafür muss man sich erstmal mit dem Affekt beschäftigen! Es geht wie immer darum, aus dem Blickwinkel des eigenen Hier und Jetzt, einen Punkt der Berührung zu finden. Mit Humor und Experimentierfreudigkeit, nicht denunzierend aber auch nicht anheimelnd, versuchen wir auf schmalem Grat, durch eine historisch sehr ambivalente deutsche Sprach- und Musiklandschaft zu wandeln. Wenn du so willst, ist das eine kritisch-unterhaltsame Reflexion eines deutschen Phänomens - in Ironie, Überzeichnung und Reduktion - und eine Suche nach dem berühmten magischen, wunden, treffenden Punkt, analytisch und hingebungsvoll gleichzeitig. Und No-Gos kennen wir sowieso eigentlich nicht. Wie sagt doch Albert Oehlen so schön dazu "Die Reihenfolge (für eine künstlerische Arbeit) muß sein: erkennen, negieren, eliminieren und trotzdem machen!”

Q: Mainz, Köln, Düsseldorf, Frankfurt und Klaa Paris können schon (optisch wie rhythmisch) mit Rio de Janeiro nicht konkurrieren; wenn man an die Basler Fasnacht  und den Mardi Gras in New Orleans denkt, ist da zwar auch der Kommerz im Spiel, aber auch noch weitaus mehr Rituelles. Bei Dir/euch geht’s dann doch mehr um „Heile Heile Gänsje“ & Co…?

„Heile Heile Gänsje“ ist mehr als ein Faschingshit. Das Lied hat seine Ursprünge im Volkslied. Ernst Neger war es damit auch ganz ernst, als er das 1965 singt, “Du armes Mainz, ich bau Dich wieder auf.“ Da tun sich natürlich Abgründe auf, da geht es darum, was Deutschland nach '45 sein soll und darf. Wie gesagt, es geht uns nicht um Fasching. Fasching ist ein Ventil, ein Ritual, das es den Deutschen erlaubt hat und erlaubt, sich selbst anders zu erleben, sich zu öffnen und gleichzeitig zuzudröhnen. Wie Jan Delay über deutsches Fernsehen mal gesungen hat: „Ich genieße die Offenbarung einer peinlichen Nation.“

Q: Allein um Kritisieren und Parodieren geht es aber nicht. Aber statt „betreten zur Seite zu schauen“ lieber „Momente echte Berührungen“ suchen klingt erst mal irritierend. Wie geht das denn? Liederabend statt Tusch und Sitzung, Schönheit in der Scham entdecken, die Lieder in den „Grenzbereich von Musik, Hörspiel, Literatur und Entertainment“ rücken?

Das Ziel ist immer Schönheit , und zwar eine Schönheit ohne Beschönigung (wie das echte “Volklied” im Gegensatz zum “volkstümlichen Lied” a la Musikantenstadel oder Florian Silbereisen schön sein kann) Diese Schönheit ist nichts Statisches, sondern sucht sich ständig neu zu definieren. Außerdem gehe ich dabei wirklich von mir selbst aus. Ich würde “Heile Heile Gänsje” oder “Es ist alles nur geliehen” von Heinz Schenk nicht singen, wenn ich es nicht auf irgend einer bestimmten Ebene auch gut finden würde. Und wer ehrlich ist, der kennt diese Ambivalenz, die wir da benennen, vom Musikhören. Man findet es vielleicht vom Kopf her unsäglich, kann aber trotzdem davon berührt sein.

Q: Schaut man sich die Liste des „Materials“ an, so gibt’s da mehr als „Humba Humba Tätärä“ und „Am Aschermittwoch ist alles vorbei“ … Wir sehen Namen wie Heinz Schenk, Paul Kuhn, Max Greger, ja sogar Glenn Miller und Count Basie im Repertoire, dazu die „Tatort“-Melodie – wo ist da die (konzeptionelle) Klammer?

„Alles muss haargenau in eine tosende Ordnung gebracht werden“ wie Antonin Artaud so schön für uns vorformulierte...
Der KOMPLEX beinhaltet eben all diese verschiedenen gehasst/geliebten Helden der Unterhaltungsmusik, mit denen wir alle aufgewachsen sind, die wir verinnerlicht, abgespeichert haben und als künstlerisches Antibild in uns tragen, und als weitest entfernte ästhetische Pole in unsere kulturellen Bewertungs - und Entscheidungskriterien unablässig hinein spielen. Es geht also auch immer um die Frage, wer wir sind. Und genau wie die Big Band bei uns die entnazifizierte Version der alten Blaskapelle ist – übrigens nach den USA die besten Big Bands der Welt -, genauso ist Glenn Miller oder die funky Tatort-Melodie Teil unserer mehrfach gebrochenen Identität als Deutsche.

Q: Ein Wort zur Auswahl der Kollaborateure, Brezel Göring, John Birke und dem marburgjazzorchestra*. Was sagt uns das über die Interpretation(en) des Abends?

Brezel und John sind alte Partner von mir. Zuletzt haben wir zusammen an der Volksbühne in Berlin ein Live-Hörspiel auf die Bühne gebracht, das sich mit ALLEN TOTEN des Jahres 1914 beschäftigte... das wurde übrigens vom Hessischen Rundfunk koproduziert und auch auf HR2 gesendet. Brezel bringt genau die Mischung aus Anarchie und Schönheit, Kritik und Hingabe an Popmusik mit, um die es gehen soll. Mit Stereo Total hat er das Genre Easy Listening hierzulande quasi neu erfunden und gleichzeitig auf ein ganz anderes Niveau gehoben. Brezel wird die Rolle des Conferenciers und Anheizers übernehmen, während ich mich aufs Singen konzentriere. John schreibt schon seit Jahren Texte für mich und performt auch mit mir auf der Bühne, wobei er sich dieses Mal auf die Rolle des Textzulieferers beschränkt hat. Und beim marburgjazzorchestra* hatten wir das große Glück, ein Ensemble zu finden, das so viel Spielfreude und Mut bei gleichzeitiger hoher Professionalität mitbringt, dieses Material mit uns zusammen zu erarbeiten und sich von Jonathan Granzow, unserem Dirigenten, auf den Leib arrangieren zu lassen. Eine Traumbesetzung!

Q: Was bedeutet der Komplex im Titel? Ein Hinweis auf eine „ganzheitliche“ Betrachtungsweise (nicht nur deutscher) Unterhaltungskultur?

Der Titel ist ein Wortspiel: Zum einen machen wir ein ganzes Feld der Unterhaltungsmusik auf. Es geht also nicht um Ernst Neger als Person, sondern um den Komplex Schlager oder volkstümliche Unterhaltung. Zum anderen gibt es da dieses schwierige Verhältnis der Deutschen, aber auch von mir selbst, zu dieser Art von Wohlfühl- und Spaßkultur, eben schon fast ein Komplex, also im psycholigischen Sinne, ein Spaß-Komplex. Und dann ist diese Musik auch nicht einfach nur simpel und stumpf, sondern sie wirkt auf teilweise sehr komplizierte, widersprüchliche Weise, ist eben auch auf ihre eigene Art komplex...

Q: … und am Ende klatscht das Bildungsbürgertum, der Intellektuelle im M'Turm-Publikum begeistert mit … Stellt sich die Fragen: wer (oder was) wird am Ende entlarvt?

Mitklatschen fänd ich toll! Aber die Fragen werden bleiben: Ist Ernst Neger der sprichwörtliche „kleine Mann“, also der Held der politisch Machtlosen und Resignierten, die auch ihren Spaß und ihren eigenen Ausdruck beanspruchen, oder wird jemand wie Ernst Neger von „oben“ dirigiert, um die Masse möglichst unpolitisch und anspruchslos zu halten? Gibt man sich durch Adorno geschlagen, der über den Schlager gesagt hat, er „beliefere die zwischen Betrieb und Reproduktion der Arbeitskraft Eingespannten mit Ersatz für Gefühle, von denen ihr Ich-Ideal sagt, sie müssten sie haben.“ Oder darf ich mich bei so was als kritischer Mensch auch ein bisschen wohlfühlen, die eine oder anderer Träne verdrücken, und was sagt das über mich aus?
Man darf halt nicht vergessen, dass die Mainzer-Fastnacht jahrelang DIE meistgeschaute Fernsehsendung der BRD war und heute 4 Millionen Menschen jede Woche Musikantenstadl schauen. Das ist einfach die Realität! Daran kann man als Künstler nicht einfach nur vorbeischauen. Deswegen halte ich es mit dem großen Hanns Eisler der sagte: "Die modernen bürgerlichen Komponisten leben gleichsam wie in einem Glashaus, getrennt von der Wirklichkeit. Ihre Werke spiegeln nicht die großen Kämpfe unserer Zeit wider. Sie sagen nur aus vom Innenleben der Komponisten selbst, oder sie haben rein technischen Charakter. Wenn der Adorno nur einmal verstehen würde, daß Musik von Menschen für Menschen gemacht wird!" Ein bisschen Humbatäterä, tut der Kunst in jedem Fall gut.

 

Krach und Sentiment –

Ein Gespräch mit Oliver Augst und Jan Possmann

Bei Darmstadt, an der A5, liegt ein Flugfeld, früher mal Truppenübungsplatz des hessischen Regiments. Hier wurde seit 1864 Artillerie abgefeuert. 1908 eröffnete August Euler auf dem Gelände den ersten Flugplatz Deutschlands. Später flogen die Nazis hier ab, dann die Amis, jetzt Vogelschutzgebiet. Kurz vor der Einfahrt steht ein Discounter auf einem riesigen Parkplatz. An der Straße steht ein Imbiss, zwei weiße Container, in dem einen kann man Wurst und Bier und Kaffee bestellen, draußen fünf Tische mit Stühlen unter einem Partyzelt. Oliver Augst erzählt, dass er zurzeit alle Liveaufnahmen seines Elektronik-Noise-Projekts FREUNDSCHAFT aus den frühen 90ern archiviert.

Ich hab mir das nie angehört, und vieles davon finde ich heute richtig toll. Das waren keine großen Konzerte, oft an Orten, wo normalerweise gediegener Jazz läuft. Wir konnten überhaupt nicht davon ausgehen, dass da eine Verständigung erzielt wird. Wir waren auch ziemlich radikal. Wir haben nicht mal hingeguckt zum Publikum. Auf den Photos: Männer mit langen Haaren hängen über den Maschinen, vier, fünf nebeneinander. Wir haben das einfach abgefahren, es war auch so laut, dass man überhaupt nicht mitbekommt, ob da jemand geht oder kommt.
Ein Konzert endet so: Irgend ein Feedback verklingt, und dann brüllt einer: „Ihr seid echt Scheiße, Jungs!“ Das haben wir gar nicht anders erwartet. Es war eher überraschend, wenn dann punktuell eine Rückmeldung kam, dass es sich toll angefühlt hat.

Die ganze Identifikation mit dem Künstlersein lief bei mir hundertprozentig über die Antihaltung der Welt meines Vaters gegenüber. Er war der Typ, der gesagt hat: Scheiße! Negermusik! Das ist meine Schule gewesen. Die Haltung war, was immer ich machen würde, wenn's meinem Vater gefallen könnte, dann ist da was faul. Das ist wie ein Grundmotiv, über das Negativ etwas zu formulieren. Die Frage ist nur, bleibt man da stecken, oder wird man irgendwann durchlässiger und kann das Ding sogar nochmal drehen. Albert Oehlen hat dieses wunderbare Credo: „Erkennen, Negieren, Eliminieren und trotzdem machen.“ Also dann die Welt meines Vater aufschimmern zu lassen, nach der Negation, nach der Elimination – da befinde ich mich inzwischen. Und das geht nur über diesen Weg, wirklich zu erfahren, abgelehnt zu werden, nicht nur vom Vater sondern auch vom Publikum. „Ihr seid echt Scheiße...“ Ich weiß gar nicht, wie wir uns damals gefühlt haben. Wahrscheinlich fanden wir uns trotzdem super. Sonst kannst du es ja auch gar nicht machen, wenn du nicht hundert Prozent davon überzeugt bist. Ich bin so aufgewachsen. Da kratzt so was einen eigentlich nicht.

Gab es denn einen Punkt, an dem du dich nicht mehr hinter der Maschine versteckt hast, wo du einfach vor Publikum ein Lied singen wolltest?

Für mich gab es das immer gleichzeitig, nebeneinander her. Aber quasi als Problem. Ich hab es nicht als komplett unterschiedliche Positionen verstanden, aber es wurde natürlich so wahrgenommen. Für mich fing es so an: Du nimmst eine Gitarre und hast dir mit deinen 15 Jahren drei Akkorde drauf geschafft, und was du aussagen willst, ist: Ich liebe dich. Das ist die Grundaussage. So ein diffuses Gefühl vom In-der-Welt-sein, oder das Gefühl am Morgen, irgendwas... Vielleicht ist es auch das Gegenteil: Ich hasse euch alle. Aber bei mir war es eher: Ich liebe dich.
Und dann wird es aber auch schon relativ schnell kompliziert. Weil du es so einfach doch nicht sagen kannst, und das merkt man nach und nach. Dann muss die Musik modifiziert werden, diese Aussage hinterfragt werden. Aber das ist das Motiv: Sich hinstellen und ein Gefühl ausdrücken. Und das deckt sich auch mit der Position beim Noise-Musik-Machen.
Interessant wird es dann, wenn man weit über diese Grundaussage hinaus mit dem Medium spielt. Irgendwann hat mal jemand über das Trio mit Rüdiger Carl und Christoph Korn, BLANK, geschrieben: „Musik über Musik.“ Das ist ganz toll. Da bin ich jetzt viel mehr hinterher und nicht diese Eins-zu-Eins-Aussage. Wo es für mich dann anfing, wirklich interessant zu werden, das war das ELECTRONIC MUSIC THEATER. Da gab es die Noise-Wände und danach konnte ich wieder solo oder zur Mundharmonika singen.

Wie ist es bei den Arbeiterliedern, die du mit dem Trio ARBEIT aufgenommen hast?

Wir haben das kürzlich mal wieder gespielt, in Wiesbaden. Das Konzert war organisiert von einem Verein aus der Free-Music-Szene. Es gibt ja so eine ganz eigene Szene da. Die kamen alle, und viele von denen kenne ich schon seit x Jahren, mit ihren Bärten und ihren nachdenklichen Gesichtern. Und ich dachte: Oh Gott, oh Gott, was soll das werden?
Es ging nur über eine große Geste. Und zwar indem wir sie soundmäßig ein bisschen überrollt haben. Zum anderen aber, indem ich voll auf sie zugegangen bin. Ich hab gesagt: So! Jetzt singe ich für euch ein Lied! Und die konnten sich nicht entscheiden, ob sie es unangenehm finden, die Nähe, die man da als Sänger anbietet, oder ob sie so richtig einsteigen. Am Schluss war es letzteres, mit Mitklatschen und Zugabe brüllen. Und mittlerweile weiß ich, dass man das steuern kann, wenn man Spaß daran hat und es sich zum Thema macht, auch so eine Rolle zu spielen. Früher wär das für mich undenkbar gewesen.
Ich konnte da meine Show reißen, und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Graubärte hüpfen zu sehen. Ich hab dann wirklich das Schlimmste gemacht: Bei „Auf, auf zum Kampf!“, was ja ganz furchtbar ist, hab ich die Mitklatschgeste gemacht. Da schäme ich mich in dem Moment über mich selbst. Das ist eine Sache, die mehrfach gebrochen ist. Gleichzeitig hat man das Gefühl, man kann die jetzt nicht im Stich lassen. Die klatschen mit und du denkst eigentlich, ihr seid blöd. Und ich bin auch blöd, dreht man den Spieß sofort wieder um. Die gehen auf dich zu, und du schlägst ihnen dann ins Gesicht? Das ist eine extrem interessante Spielwiese. Und das geht nur, wenn du gesanglich wirklich überzeugst.

Kannst du dich an Konzertsituationen erinnern, wo du dich komplett missverstanden gefühlt hast?

Oh ja. Das hab ich oft erlebt. In dem Moment bleibt dir nichts anderes übrig, als es durchzuziehen. Du wirst immer nur schlechter und verletzbarer, wenn du dich darauf einlässt, dass irgendwas nicht verstanden wird, dass du es gesanglich nicht richtig rüberbringst, oder dass sonst was faul ist...

...oder sie finden es aus den falschen Gründen gut.

Ja, auch das. Aber das passiert mir heute seltener.

 

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