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2020

Offenbach Post 2020/03/20
Von Stefan Michalzik
Im Zuge seiner tausendfältigen Aktivitäten in einem Feld zwischen Konzert, musikalischer Performance und Hörspiel beschäftigt sich der Musiker und Sänger Oliver Augst seit mehr als zwei Jahrzehnten immer wieder auch mit dem Lied, in wechselnden Besetzungen vorwiegend aus einem Kreis von assoziierten Musikerkollegen. Nach dem Volkslied, Hanns Eisler und dem Arbeiterlied sowie zuletzt dem Mainzer Karnevalslied („Der Ernst-Neger-Komplex“) ist es nun Franz Schuberts Zyklus „Winterreise“ (1827/28), den Augst zusammen mit Marcel Daemgen bearbeitet hat. In einer zeitgenössischen Form, weit entfernt vom deutschen Klavierlied, entstanden als Koproduktion mit dem Deutschlandfunk in Köln. Über die Radiosendung und die Verbreitung durch die digitalen Kanäle hinaus liegt jetzt eine kunstvoll gestaltete und auf 150 Exemplare limitierte CD-Ausgabe im Buchformat vor.
Der Ansätze, Schubert/Müllers „Winterreise“, Manifestation eines modernen Lebensgefühls der Entfremdung, musikalisch in die Gegenwart zu übertragen, sind schon viele gewesen, prominent vor allem die als „komponierte Interpretation“ deklarierte orchestrierte Bearbeitung von Hans Zender aus dem Jahr 1993. Die Melodien Schuberts sind der Ausgangspunkt, doch während bei Zender die Gesangslinien zu guten Teilen in ihrem ursprünglichen Duktus belassen worden sind, greifen Oliver Augst und Marcel Daemgen – beide sind sie in Offenbach aufgewachsen, Daemgen lebt nach wie vor in der Stadt, Augst zwischen Ludwigshafen und Paris – ebendiese zwar gleichfalls auf, doch sie rücken sie in einen vollkommen neuen musikalischen Zusammenhang: den einer elektroakustischen Produktion.
Die Lieder präsentieren sich hier nun gleichsam als Chansons mit einer Begleitung, die sich zeitgenössischer Mittel bedient. Eine Folge dumpfer perkussiver Doppelschläge, kürzelhafte Streicherklänge vom Synthesizer – dann die berühmten ersten Zeilen: „Fremd bin ich eingezogen/Fremd zieh ich wieder aus“. Schuberts Melodien trägt Oliver Augst mit einer festen, beständig zwischen Sprechen und Gesang changierenden Baritonstimme vor, die jede Forcierung, jede romantische Expressivität, jede Überhöhung meidet und sich in der „Objektivierung“ auch vom Geniebegriff der Romantik abgrenzt.
Dabei hallt das Kunstlied im Gesang noch als eine Ahnung nach, die sich kontrapunktisch zum Gesang verhaltenden musikalischen Texturen zu den 18 Liedern hingegen haben sich davon vollständig abgelöst. Den Gedichten Wilhelm Müllers gegenüber behaupten sie eine lose korrespondierende Eigenständigkeit. Es herrschen in erster Linie kurze Figuren mit Stockungen und Brüchen vor. Immer gibt es Annäherungen an kammermusikalische wie auch orchestrale Streicher, die am Synthesizer produziert sind; zuweilen wirken sie wie Samples aus Plattenaufnahmen. „Gefror'ne Tränen“, das zweite Lied, basiert auf einem ostinaten Wummern. Immer wieder auch gibt es kruschpelnde und knisternde geräuschhafte Gespinste. Harsch tönt in „Die Krähe“, einem zentralen Stück des Zyklus' die Noisegitarre des Pariser Musikers Alexandre Bellinger, der zugleich auch als Turntablist in Erscheinung tritt, am charakteristischsten mit den Scratchsounds in „Die Nebensonnen“.
Es ist weniger die psychologische Seite dieses „Zyklus schauerlicher Lieder“ (Schubert), für die sich Oliver Augst und Marcel Daemgen interessieren, es ist der Horizont unserer Zeit, dem Anthropozän, dem menschenbestimmten Erdzeitalter also, auf den sie den Blick mit dieser eigenwüchsig-unorthodoxen Überschreibung ausrichten; als Zeugen zitieren sie den popmusikaffinen in England geborenen amerikanischen Philosophen Timothy Morton, der einmal gesagt hat, es werde eine Zeit kommen, in der man sich bei jedem Werk die Frage stellen müsse, was es über die Umwelt aussagt.


FAZ 2020/02/27
MAGEL LAUSCHT
Winterreise
Aus der Mode gekommen sind Schuberts herzzerreißende Lieder nie, aber das Anders sein, Depression, Marginalisierung, Armut sind es, mehr als die enttäuschte Liebe, die heute Künstler an der „Winterreise“ interessieren. Am radikalsten sind die beiden Frankfurter Tonkünstler Marcel Daemgen und Oliver Augst herangegangen.
Ihre „Winterreise“ ist eine analog-elektronische zeitgenössische Anverwandlung, die aus dem lyrischen Ich einen Zeitgenossen macht, einen kosmopolitischen Großstadtstreicher, dem das gelungene Leben abhandengekommen ist, der leidet, sich in Gedanken verfängt und bisweilen auch genervt ist. Mit Tipp-Ex, er zählt Augst, habe er vor dem Einsingen der Lieder die Verzierungen aus Schuberts Notentext getilgt. Wie passend, zur Fastenzeit. Durch Notenverzicht treten die Knochen der „Winterreise“ hervor.


Kaum eine Einspielung des Zyklus Winterreise setzt sich so radikal anders mit Müllers Texten und Schuberts Musik auseinander wie die Lesart der Komponisten und Interpreten Oliver Augst und Marcel Daemgen. Im Vordergrund der Bearbeitungen steht nicht der glänzend polierte Schönklang Jahrhunderte alter traditioneller musikalischer Überlieferung, sondern dessen strikte Durchbrechung, um einen neuen unverstellten Zugang auf die Aktualität alter Texte und den Kern der Musik zu bekommen. (DLF zu WINTERREISE CD)


2019

Mit dem deutschen Musiker und Radiomacher Oliver Augst arbeitet Raymond Pettibon seit fast zwanzig Jahren zusammen. Ihr gemeinsames Thema ist die US-amerikanische Gesellschaft: ihre Ungerechtigkeiten und Perversionen, ihre Obsessionen und blinden Flecken. (DLF Kultur zu WHAT WE KNOW IS SECRET Hörspiel)


Besondere Vielfalt, hintersinniger Humor (FAZ zu Augst singt BEETHOVEN im MOUSONTURM FRANKFURT)


Für viel Amüsement sorgten Oliver Augsts chansonesk-improvisatorischen Anverwandlungen von Beethovenliedern. (FR zu Augst singt BEETHOVEN im MOUSONTURM FRANKFURT)


Oliver Augst hat sich als Konzeptkünstler und ausgewiesener Liedspezialist auf ein wenig bekanntes Terrain des verkappten Romantikers Beethoven begeben. Mit Praml am Kontrabass, der hier gestrichen fast an Walgesänge gemahnt, interpretiert das Duo „La Marmotte“ und „An die Hoffnung“ bei aller Schönheit des Gesangs doch recht ruppig. Für „Ih mag di nit nehma du töppeter Hecht“ bekommen sie Unterstützung der drei Frauen des Jodlklubs. Ein Tiroler Lied von einem Rheinländer, den die Wiener für sich reklamieren – da bleibt kein Auge trocken, denn es wird mit viel Witz und Ironie vorgetragen. Da verändern sich prompt die verkniffenen Gesichtszüge der kleinen Beethoven-Büste auf der Bühne. Der Mann vermag über sich selbst zu lachen. (FNP zu Augst singt BEETHOVEN im MOUSONTURM FRANKFURT)


Oliver Augst gehört zum Who’s Who der Frankfurter Musikszene. Der Konzeptkünstler ist als Sänger ein ausgewiesener Liedspezialist. „Er hat auch an den Rändern geguckt und interessante Kompositionen gefunden, die im Werk von Beethoven teilweise sogar ignoriert werden“, freut sich Praml auch auf „richtig witzige, volkstümliche Stückchen.“ (JOURNAL FRANKFURT zu 
PRAML TRIFFT BEETHOVEN IM MOUSONTURM FRANKFURT)


Kreative und vielseitige Musik (FAZ zu SINGEN DEUTSCH)


Die großen Themen des Lebens. (FR zu SINGEN DEUTSCH)


Die experimentelle Performance setzt sich aus Musik und Texten, basierend auf deutschen Kunst-, Volkslieder- und Schlagertexten von Menschen jeglicher Nationalitäten, zusammen. Denn Sprache ist die Eintrittskarte zur Integration, und bildet die die Grundlage gemeinsamer kultureller Ebenen. Und ermöglicht, die „fremde“ Kultur dauerhaft mitzugestalten und in ihr aufzugehen. (FRIZZ zu SINGEN DEUTSCH)


"Wir machen was." So steht es im Flyer von textXTND. Und wer Oliver Augst und seine Kollegen kennt, weiß: Das stimmt. (FAZ zu SINGEN DEUTSCH)


Vom Allgemeinen aufs Spezielle!. (JOURNAL FRANKFURT zu SINGEN DEUTSCH)


Das Verhältnis zur deutschen Sprache in all ihren kulturellen und sozialen Ausformungen steht im Fokus. (Offenbach Post zu SINGEN DEUTSCH)


Der Musik ist anzumerken, dass die vier Musiker pausenlos aufeinander hören, aber sich ungern unterbrechen – also nur, wenn es der situativen Fortschreitung dient, wie bei einer holprigen (Schlagwerk: Jörg Fischer) Fahrt von vier Planwagen im gemeinsamen Treck durch die weglose Prärie. Marcel Daemgen, Synthesizer, lässt nicht nur Harmonien klangvoll davon oder herbei schwirren, sondern begründet immer wieder auch die Musik in schwindelnder Tiefe. Nicola Hein, Gitarre, betätigt sich als stürmischer, drangvoller Klang-Experimentator, und Alfred Harths Saxophonspiel ist von einer langatmigen Nervosität geprägt. (FR zur CD KIRSCHBLÜTEN MIT VERSTECKTEM SPRENGSTOFF - REVOLVER 23 / 2019)


Einesteils handelt es sich um eine althergebrachte Haltung des Musizierens. Mit Wurzeln in den sechziger Jahren, Stichwort: Freie Spielweise. Zugleich wirkt das aus heutiger Perspektive weit vorn und zeitgenössisch. Gerade die Musik „wie von gestern“ scheint in Zeiten eines in weiten Teilen vergleichsweise handzahm gewordenen Jazz paradoxerweise am ehesten die „von morgen“ zu sein. Was einem zu denken gibt. (Offenbach-Post zur CD KIRSCHBLÜTEN MIT VERSTECKTEM SPRENGSTOFF - REVOLVER 23 / 2019)


Eine wunderbar unabgegrenzte theatrale Mischform. Denken, Poesie, Kunst, soziale Aktion. Die Möglichkeit, mit Trommeln und Sprechen weiträumige Gedanken zu vermitteln vom möglichen Leben, in Abgrenzung zum tatsächlichen. (FR zu DIE TROMMEL PASST SICH ZORNIG AN / 2019


„Nichts wollen. Alle Dinge lassen“, wie die Performance im zweiten Akt Meister Eckhart zitiert. Die Trommel macht es vor. Mal sanft federnd, mal klackernd, kreiselnd, verliert sie sich in schleifenden, kratzenden, bald schrill schmerzenden Tönen und Geräuschen, schwillt an und wieder ab zu einem Scheppern, Zupfen, Klopfen: „wie im Knast“. Vielleicht, heißt es am Ende der kaum sechzig intensiven, hochkonzentrierten Minuten, „vielleicht hört uns ja jemand da draußen, in diesen utopielosen Zeiten“. Test, Test, Test. Ein Anfang zumindest ist mit dieser „Trommel“ allemal gemacht. (FAZ zu DIE TROMMEL PASST SICH ZORNIG AN / 2019)


Die Hörspielautoren Oliver Augst und Christoph Korn reaktivieren in ihrem auf einer Computerinstallation basierenden Hörspiel „Volksliedmaschine“, das gerade als „Volksliedmaschine 2.0“ online gegangen ist, deutsche Volkslieder und verleihen ihnen Kraft, Gegenwärtigkeit und Bedeutung. (Hörspielkritik zu VOLKSLIEDMASCHINE 2.0)


Theater und Radio, das ist oft eine fruchtbare Liaison, wie Oliver Augst und John Birke mit »Alle Toten 1914«  gezeigt haben. (Junge Welt)


Erinnerungskultur ad absurdum: In ganz Europa wurde 2014 des Ersten Weltkrieges gedacht. Die beiden Künstler Oliver Augst und John Birke nahmen das Gedenkjahr zum Anlass, das kollektive Erinnern auf die Spitze treiben: Gemeinsam mit acht Musikerinnen und Musiker gedachten sie aller Toten des Jahres 1914 – von Christian Morgenstern über Bertha von Suttner bis hin zu Papst Pius X. Einzelschicksale wurden heraufbeschworen, kuriose Anekdoten ausgegraben, Verbindungen zwischen den Biografien aus dem Boden gestampft – eine akustisch-phantastische Persiflage. (neue musikzeitung zu ALLE TOTEN 1914, Hörspiel)


Gespenster, wie gerufen.. Ein Requiem auf prominente Verstorbene im ersten Jahr des Ersten Weltkriegs haben John Birke und Oliver Augst komponiert. Süddeutsche Zeitung (zu ALLE TOTEN 1914, Hörspiel)


Oliver Augst hat sich eine Sonderstellung innerhalb der Interpretenszene von Kunstliedern erarbeitet. Sowohl die Auswahl des Materials als auch die Art und Weise der Ausführung ist extrem individuell und entzieht sich konsequent einer Kanonisierung .. Augst & Daemgen setzen sich hier ein wohlverdientes Denkmal. (aufabwegen – magazin zu BEST OF CD Augst & Daemgen)


Kirschblüten mit verstecktem Sprengstoff - Aberwitzige Musik für aberwitzige Zeiten: Bei dem Quartett „Revolver 23“ muss man auf alle Klänge gefasst sein. Auch auf solche aus der Hüfte. Eine originellere Gruppe, jenseits aller gängigen Vorstellungen von spontanen, genreübergreifenden musikalischen Interaktionen, lässt sich jedenfalls augenblicklich wohl kaum denken. (FAZ zu ALFRED HARTHS REVOLVER 23 / 2018)


Ein wirklich unglaublich anregender, vergnüglicher Abend ... mit wunderbar theatralisch inszeniertem Unsinn. (hr2 zu IN ST. WENDEL AM SCHLOSSPLATZ..)


Zirkuläre Gedankengänge (Journal Frankfurt zu IN ST. WENDEL AM SCHLOSSPLATZ..)


Wie absurd die Poesie so spielt .. (Offenbach Post zu IN ST. WENDEL AM SCHLOSSPLATZ..)


Sven-Åke Johansson ist ein wunderbarer Freigeist. (Strandgut Kulturmagazin zu IN ST. WENDEL AM SCHLOSSPLATZ..)


Klangvolle Studie über „Arbeit in Arbeit“, Pfeilschnell schwirrende Stimmen, eine eindrucksvolle Sprechchor-Aktion mit Biss und Humor. (Mannheimer Morgen zu STADT DER 1000 FEUER, Aufführung im Wilhelm Hack Museum Ludwigshafen)  
  


Eine außergewöhnliche musikalische Darbietung (Focus zu STADT DER 1000 FEUER, Aufführung im Wilhelm Hack Museum Ludwigshafen)


Glühende Visionen für eine bessere Welt. (Rheinpfalz zu STADT DER 1000 FEUER, Aufführung im Wilhelm Hack Museum Ludwigshafen)


Wer Augst je gehört hat, weiß, dass es bei ihm nicht ohne mehrere doppelte Böden und Falltüren abgeht, mit einer gewissen Ironie im Ernst. 
(FAZ Leben zu FESTSPIELE IM WALDE)


Vergnüglich, nicht zuletzt auch ob des mitschwingenden Humors. 
(FR Feuilleton zu FESTSPIELE IM WALDE)


Thoreau-Huldigung als heiter-ironisches Fest. Konkrete Poesie, experimentelle Musik mit Zufallskomponenten, Pathos und Banalitäten ergeben hier eine ganz eigenwillige und einzigartige Mischung. 
(FAZ Kultur zu FESTSPIELE IM WALDE)


Komponistin Schmucki, Sänger Augst und Autor Friedmann aktualisieren Thoreaus Wertschätzung des alltäglichen Lebens.
(Offenbach Post zu FESTSPIELE IM WALDE)



Wenn Multimedia-Künstler, Komponist und umtriebiger Klangtüftler Oliver Augst zu »Neuen Texten und Tönen zu Tagebüchern von Henry David Thoreau« einlädt, so kann man sicher sein, daß es nicht nur um Sprechen, Singen und Tönebasteln geht. 
(Strandgut 
zu FESTSPIELE IM WALDE)


Augst, Friedmann und Schmucki ließen Thoreau neu im 21. Jahrhundert erwachen. Sie taten es mit packenden rezitatorischen Stilmitteln und lockten das Publikum immer wieder auf die Fährte nach Tiefsinn. Aber die Aktualisierung der Einsichten Thoreaus konnte ebenso zum Lachen bringen (Schaffhauser Nachrichten zu FESTSPIELE IM WALDE)


Eine Eigenständige Kunstform: Die Gruppe textXTND wird für ihre Live-Hörtheater-Reihe „On Air“ geehrt, in der sie dabei laut Jury „eine Klangwelt erschaffen, die Musik, Ton, Text auf einzigartige Weise verbindet“ (FR zum Kinder- und Jugendtheaterpreises Karfunkel)


textXTND wurde mit dem Frankfurter Kinder- und Jugendtheaterpreises Karfunkel geehrt „für ihre Arbeit am übergreifenden Begriff des Musiktheaters in den letzten zwei Jahrzehnten“ (FAZ)


Prägend ist die Raum-, Licht-, Geräuschinstallation Oliver Augsts. .. Der schabende bis kalte E-Ton wandert mit und stützt die Sprachformen. (FNP zur Musik für ADLER-WERKE. KATZBACH von Ulrich Meckler)


Die Komfortzone der über den ganzen Raum verteilten Zuschauer bzw. Zuhörer ist ... durch die sich unberechenbar wandelnde Klangrauminszenierung von Oliver Augst akustisch erheblich beeinträchtigt. (FR zu Musik für ADLER-WERKE. KATZBACH von Ulrich Meckler)


Forschende Re-Kompositionsarbeit, die einen zutiefst erschrockenen Rückblick auf den deutschen Nationalsozialismus und den virulenten Antisemitismus in Frankreich wirft. (FR zu KURT WEILL JAGT FANTÔMAS)


Das Dreamteam Augst/Göring wagt sich auf ein neues Terrain ... und heftete sich an die Fersen von Fantômas und überrascht im Mousonturm mit einem Musical, in dem der „König des Verbrechens“ auf Kurt Weill trifft. (Frizz zu KURT WEILL JAGT FANTÔMAS)


Mit einer „L‘Amour à Trois“ – um gleich Stereo Total zu zitieren – gibt sich Komponist und Hörspielautor Oliver Augst nicht zufrieden. Neben Françoise Cactus und Brezel Göring, die die Bühnentexte schrieben, hat der Sänger noch Alexandre Bellenger an den Turntables sowie Charlotte Simon für Gesang und Electronics mit dabei, wenn es diesmal heißt: „Kurt Weill jagt Fantômas“. Ein Hörspiel? Musiktheater? Ein Musical? Gesang, Sprache und Musik in einem wechselseitigen, dialogisch-reflektierenden Verhältnis. (Journal Frankfurt zu KURT WEILL JAGT FANTÔMAS)


Oliver Augsts Performance verbindet musikhistorische Entdeckungsfreude mit einer wahrlich belebenden intellektuellen Stimulation. (Art Chipels, Paris zu KURT WEILL JAGT FANTÔMAS)


Ein recht modernes Setting. Gesang, Sprache und Musik stehen in einem wechselseitigen, dialogisch-reflektierenden Verhältnis zueinander und zum Geschehen auf der Bühne und verdichten sich zu einer multi-historischen Live-Performance, letztlich zu einem besonderen Blick auf und einer Hommage an Kurt Weill. (Offenbach Post zu KURT WEILL JAGT FANTÔMAS)


Augst, Cactus und Göring ... die drei nutzen das Genre Musical, um es dekonstruierend zu rekonstruieren. Fluchterfahrungen, Brüche im Leben. Beeindruckend sind die unheimliche Präsenz von Augst und seine geradezu umwerfende Chanson-Stimme. (FNP zu KURT WEILL JAGT FANTÔMAS)


Lehrreiche Phantasie aus dunklen Zeiten.
(FAZ 
zu KURT WEILL JAGT FANTÔMAS)


Sur France Culture le producteur Oliver Augst signe une pièce radiophonique virtuose qui tient en haleine / Für Radio France Culture schreibt Produzent Oliver Augst ein virtuoses Hörspiel, das einem den Atem stocken lässt. (Télérama zu KURT WEILL JAGT FANTÔMAS)


La personne qui ne comprend que la musique ne comprend rien. / Wer nur etwas von Musik versteht, versteht auch davon nichts. Hanns Eisler 1935 (Le petit journal zu KURT WEILL JAGT FANTÔMAS)


Bis zur Gänsehaut gerührt! Unterstrichen wurde die Interpretation des Textes mit atmosphärischen, musikalischen Eingebungen. „Durch die Klangkulisse kann man dem Inhalt besser folgen, als wenn man nur liest.“ sagte eine Schülerin. (Wolfsburger Nachrichten zu ON AIR "Die Räuber")


Eruptive Collage. (Deutschlandfunk zu JUGEND VOLUME 1 FREUND)


Very honest voices with great presence / brilliant music, perfectly integrated / outstanding technical performance (Jury-Kommentare Prix Europa 2017 zu OTIUM Hörspiel)


Marcel Daemgen und Oliver Augst nähern sich dem Drama musikalisch: Sie spüren mit Turntables, Akkordeon und ihren Stimmen dem Klang und den Geräuschen von Büchners Text nach und bringen so den Inhalt eindringlich ins Ohr und vor die Augen. Das Stück ist für Jugendliche ab 15 konzipiert. „Mit Künstlern wie Augst und Daemgen on stage sowie der Hausbesetzung, sollte Vriens großartiges on air mühelos auch ein erwachsenes Publikum begeistern“. (Die Rheinpfalz zu ON AIR: WOYZECK)


Die elektroakustische Ton- und Misston-Collage von Oliver Augst und Marcel Daemgen, die zunächst von einigen Zuschauern als anstrengend empfunden wurde, trug maßgeblich dazu bei, den für jüngere Zuhörer/Leser oftmals befremdlich erscheinenden Text greifbar zu machen. (http://www.evgbm.net/aktuelles/ zu ON AIR: WOYZECK)


Wenn Augst Eisler singt, dann ist das in jedem Fall ein Erlebnis.  (FAZ zu EUROVISION Film und Konzert)


Ein verstörender Abend, voll skurrilem Witz, heilsamer Anarchie und Wahnsinn.
(Gab Magazin zu DER ERNST NEGER KOMPLEX)


Ein Abend mit Liedern von Ernst Neger? Das klingt wie ein Anschlag auf die Geschmacksnerven. Im Frankfurter Mousonturm zeigt der "Ernst-Neger-Komplex": Das Leben geht danach weiter.
(Frankfurter Neue Presse zu DER ERNST NEGER KOMPLEX)


Dass man am Ende gescheiter den Saal verlässt, als man hineinging, und noch dazu bestens unterhalten – das gelingt, weil Augst, zusammen mit den klugen Texten des Bühnenautors John Birke, die Musik selbst ganz ernst nimmt. Ein phantastischer und ausgesprochen komischer Kontrapunkt in der närrischen Zeit.
(FAZ zu DER ERNST NEGER KOMPLEX)


Schönheit im Schunkelwahn
(Allgemeine Zeitung Mainz zu DER ERNST NEGER KOMPLEX)


Narrhallamarsch auf links gebürstet. Gute-Laune-Legende: Das »Ernst Neger Projekt« widmet sich den Helden deutscher Unterhaltungsmusik.
(Main Echo zu DER ERNST NEGER KOMPLEX)


Ein Tusch geht immer: Sänger Oliver Augst intoniert die Gassenhauer des einstigen Mainzer Fastnachtsstars so schön – und hinterfragt das deutsche Fastnachts-Phänomen dabei so kritisch und unterhaltsam -, dass sowohl Faschingsfans als auch Karnevalsmuffel dabei definitiv ihren Spaß haben.
(Marburger Express zu DER ERNST NEGER KOMPLEX)


Eine postmoderne Hommage an den singenden Dachdeckermeister
(Hessenschau zu DER ERNST NEGER KOMPLEX)
Einen Höhepunkt setzt Oliver Augst mit einem Sprech-Tanz-Gesang zum Kongo, der vom kehligen K-Laut bis zur Ausbeutung des Landes führt: kon go to go – take a-way-kon-go. (Strandgut 3/2017 zu JANDLESKE, Theaterstück von U. Meckler)


Verstärkt wird die Wirkung der Bilder noch durch den bewusst atonal gehaltenen Soundtrack von Oliver Augst und Marcel Daemgen. (Kino-Zeit zu EUROPA Filmmusik)


Die Musik von Oliver Augst und Marcel Daemgen nimmt konzertant erfinderisch Motive der Heuschrecken ebenso auf wie diejenigen von Schlägen auf Baustellen oder bei Demos. (filmjournalisten.de zu EUROPA Filmmusik)
Traumwandlerisch sirrender, mitunter aufrüttelnder Soundtrack (DVD Verleihshop.de zu EUROPA Filmmusik)


Dada­philosophisch! (taz zu IN ST. WENDEL mit Sven-Åke Johansson)


Paarungsgeschrei von Mensch, Tier und Maschine: die "Schraubenlieder", vorgetragen von Sven-Åke Johansson unterstützt vom geistverwandten Allround-Avantgardisten Oliver Augst (Berliner Zeitung zu IN ST. WENDEL)


Es wurde deutlich, dass DADA keineswegs, wie heute oft dargestellt, reiner Unsinn war - Provokation um ihrer selbst willen -, sondern dass es eine politische Bewegung sein sollte. Ihre Protagonisten haben mitten im Ersten Weltkrieg den Aberwitz und die Heuchelei der Kriegsprogaganda entlarvt. Der Applaus in der überfüllten Clubkneipe belohnte die Interpreten für ihr gelungenes Programm. (club-voltaire.de zu HUGO BALL BREVIER)


Nach und nach lassen Augst und Friedmann zusammenwachsen, was zusammengehört im dadaistisch-katholischen Anarchisten. Hugo Ball, der Wort- und Sinnauflöser, bleibt dabei ganz und gar konservativ reimender, singender Lyriker, wie Augsts markant baritonaler A-Cappella-Gesang unterstreicht. (Frankfurter Rundschau zu HUGO BALL BREVIER)


Die beiden Laut-Sprach-Performer zeichnen die Skizze eines Künstlers und einer Kunst, die komplex und widersprüchlich ist, kein leichter Jux, wie heute so mancher Dada-Text erscheint. (FAZ zu HUGO BALL BREVIER)


Noch genialer und eindrücklicher als die erste On AIR Performance, Schillers "Die Räuber". Selten kommt "Woyzeck" den Intentionen des Revolutionärs Büchner so nah, macht ihn auf eindringliche Weise so hörbar. Ein Muss. (Strandgut zu ON AIR: WOYZECK)


Perfekte Reflexion aus zeitlicher Distanz über Hugo Balls komplexe Persönlichkeit. (Klettgauer Bote zu HUGO BALL BREVIER)


Dadaismus professionell: Daneben, dagegen und teilweise auch darüber - Oliver Augsts Stimme immer sonor ausgeglichen. (Schaffhauser Nachrichten zu HUGO BALL BREVIER)


Anarchie und Schönheit, Kritik und Hingabe. Eine kritisch-unterhaltsame Reflexion eines deutschen Phänomens in Traumbesetzung! (Journal Frankfurt zu DER ERNST NEGER KOMPLEX)


Singen, wo es weh tut: Oliver Augsts Musiktheaterstück stellt Fallen auf, in die das Publikum tappen und dabei etwas über sich selbst erfahren kann. ... Dann schnappt die Falle zu. Sie tut das etwa in Form eines ironisch gebrochenen Diskurses über die intime Nähe zwischen Verdrängung des Nationalsozialismus und Fünfziger-Jahre-Volkstümlichkeit. Zwischen der Verwüstung Europas durch ein sich selbst als "tausendjährig" titulierendes Reich und der betulich gesungenen Versicherung, in hundert Jahren sei alles weg. Und dann geht's humpta humpta humpta tätärä! (Frankfurter Rundschau zu DER ERNST NEGER KOMPLEX)


Oliver Augst betritt vermintes Gelände. Wenn nicht die Kunst, wer denn dann? (Kulturnews zu DER ERNST NEGER KOMPLEX)


Gewieft-vergnügliche Meditation: "Der Ernst Neger Komplex" ist eigentlich gar kein Anti-Karneval. Er ist eine Rettung des Karnevals vor den Gebildeten unter seinen Verächtern.
(Frankfurter Neue Presse zu DER ERNST NEGER KOMPLEX)


Intelligente wie elegante Befragung des Phänomens Karnevalsschlager: "Der Ernst Neger Komplex" stellt, selbst eine durchkomponierte Ambivalenz, Fragen, für die sich die Beschäftigung mit dem Schlager, nicht nur des Karnevals, lohnt: Warum die Sentimentalität und die Selbstvergewisserung, das Weinen und der Quatsch darin so nah beieinander liegen. Wieso die Rührseligkeit auch ein an Verfremdung und Hinterfragung gewöhntes Publikum zu übermannen anhebt. Wie Schunkelmelodien das Verdrängen leichtmachen, merkwürdigerweise aber immer auch ein Memento mori mitschwingt. Und wie dem Beharren auf dem harmlosen Lustigsein eine Brutalität innewohnt, über die man gar nicht genug nachdenken kann. Sogar während man sich, wie bei Augst, köstlich amüsiert. (FAZ zu DER ERNST NEGER KOMPLEX)
Eine Mischung aus Hommage, Persi­flage und Dekon­struk­tion. Die Ramo­nes sangen zwar nicht "Humba Humba Humba Tätärä", aber "Gabba Gabba Hey". (Schirn Magazin zu DER ERNST NEGER KOMPLEX)


Volkstümliche Gratwanderung. Die Big Band als entnazifizierte Version der alten Blaskapelle, und Glenn Miller oder die funky ,Tatort'-Melodie als Teil unserer mehrfach gebrochenen Identität als Deutsche (Offenbach Post zu DER ERNST NEGER KOMPLEX)


Totaler Liederabend: eine gelungene Versöhnung von Free-Jazz und Schunkelmusik, eine bewusste Zwiespältigkeit mit Momenten von einem akustischen Kettensägenmassker aber auch mit einer nicht zu leugnenden Faszination gegenüber diesen sehr populären Melodien von 50 Jahren bundesdeutscher Unterhaltungsmusik und gegenüber dem Mitklatschen, Mitsingen, Mitweinen, wie es spätere Generation dann auch wieder bei Popkonzerten erlebt haben. Ein Abend, der das Publikum natürlich auch ertappte, wie es sich vom Moderator, vom Sänger und von der Bigband vor sich her treiben ließ, wie es mit legitimierter Wonne in die Karnevalsseeligkeit einstieg, nach dem Motto "Heile Heile Mausespeck, in hundert Jahren ist alles weg." Intelligente Unterhaltung mit Einfühlungseffekt. Durch die Leistung des Sängers Oliver Augst ... ein richtig gefühlvoller Abend und insofern eine große Hommage an Ernst Neger mit postmodernem Augenzwinkern. (Deutschlandradio zu DER ERNST NEGER KOMPLEX)


Vor allem aber ermöglicht die elektroakustische Ton- ... Collage von Oliver Augst und Marcel Daemgen es, sich auf den Text, der jüngeren Zuhörern oft genug fremd und befremdlich erscheinen muss, einzulassen. (FAZ zu ON AIR: WOYZECK)


Die beiden Frankfurter Kunstler Marcel Daemgen und Oliver Augst geben seit beinahe zwei Jahrzehnten gute Antworten darauf, dass es sich lohnt, sich mit dem deutschen Lied auseinanderzusetzen.
(FAZ zu Augst & Daemgen)


Reif für eine Retrospektive - ganz neu, frisch und wie gerade eben erst erfunden. (Offenbach Post zu BEST OF CD)


Augst & Daemgen ertasten physische Grenzbereiche genauso wie eine radikale, sperrige Form der Zärtlichkeit. (Strandgut zu BEST OF CD)


Sammeln, Aufarbeiten und Konzentrieren von Dagewesenem und die Frage nach den Auswahl- Kriterien für eine Art Retrospektive – ein reizvolles Unterfangen. (Journal Frankfurt zu BEST OF CD)


Kein Text geht verschütt, wenn Augst & Daemgen ihre Fundstücke präsentieren mit klaren Konturen, die allfällige Spuren von Vernutzung nicht verhehlen. Die Spannung bleibt spürbar, die sich zwischen dem Lied in seiner alten Existenzform und seiner gegenwärtigen Umsetzung aufbaut und überhaupt damit den Funken zündet, der so ein Projekt wohl erst ins Laufen bringt. Bei einigen dieser neuen Versionen war der Funke besonders heftig. Aus ihnen, noch einmal kritisch erneuert, formt sich dieses Best of Augst & Daemgen. (Radio Z zu BEST OF CD)


Überzeugende Hörspiel-Perfomance. Fein gehalten wurde die Balance zwischen Sprechen und Spielen, Beobachten und Hören - das alles effektvoll getragen von speziellen Geräuschen und Musikbeiträgen. (WAZ zu ON AIR: DIE RÄUBER)


Vollkommen gegen den Strich gebürstet, wie man es auch im Jazz gerne macht, hier allerdings mit technoiden Mitteln (WDR 3, M. Rüsenberg zu BEST OF CD)


Wunderbar subversiv (Kernstücke Berlin FM zu BEST OF CD)


Gratulation zur Neubelebung des Augst & Daemgen'schen Liedgut-Schatzes. (Berlin FM zu BEST OF CD)


Ein durchdachtes Sittenporträt gesamtdeutscher Geschichte. ... Augst und Daemgen sind einfach gute Musiker, die zwar politische Ambitionen haben, aber offenbar auch schlicht Freude an den alten Liedern. Vor allem aber kommt ihrem «Best of» zugute, dass das Duett Ideen und Fantasie hat. Kommt noch eine Portion Stilsicherheit dazu, kann kaum noch etwas schiefgehen. (Neue Zeitschrift für Musik zu "Best Of" CD)

Kultur gegen Rationalisierung, Kultur gegen Prekarisierung, "Proletarische Kultur" heute, "Stadt der 1000 Feuer" nimmt alte Traditionen auf und ist doch hochmodern
(Direkte Aktion zu "Stadt der 1000 Feuer"-Live-Version)

Großartig collagierte Arbeit gibt über das Vergnügen hinaus viel zum Nachdenken und Nachhören. (Strandgut zu "on Air Die Räuber")

An illustrious line-up of artists makes for an ingenious radio play about "The Dead of 1914″. A truely great mix of voices, personnages and sounds!
(raw-audio zu "Alle Toten 1914")

»Alle Toten 1914« ist tatsächlich dazu angetan, die bräsige Gedenkkultur anzuschubsen.
(Junge Welt zu "Alle Toten 1914")

Der Schlager wird nicht denunziert, aber doch in experimentierfreudiger Weise an seine Grenzen geführt. (NZfM zu "Dein Lied")

Ein fertiges Hörspiel ist im Normalfall das Ergebnis eines langen Produktionsprozesses. Schreiben, Redigieren, Ringen um die Dramaturgie, die Suche nach Sprechern und nach der richtigen Betonung. Ganz anders läuft das heute Abend in der Volksbühne. Dort wird heute erstmals ein "Livehörspiel" gezeigt: Alle Toten 1914. Das jubilarische Erinnerungsprinzip wird darin auf die Spitze getrieben: Gefeiert werden "alle Toten" des Jahres 1914. Und zwar nicht mit Schauspielern, sondern mit Alternativmusik-Größen wie Bernadette La Hengst und Stereo Total.
(Kulturradio rbb zu "Alle Toten 1914")

Das Gesellschaftsstück vereint Performance und Audiostück und vergleicht die frühere Arbeitswelt mit der gegenwärtigen, um dabei einen Blick in die Zukunft zu wagen.
(idruhr.de zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Scharfsinnige Beobachtungen aus Bruno Schönlanks in den 1920-er Jahren entstandener Gesellschaftsanalyse Der gespaltene Mensch.
(Opernnetz.de zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

»History doesn't repeat itself, but it does rhyme« - Erinnerungsprinzip im Overdrive
(Melodie & Rhythmus zu " Alle Toten 1914")

Skurrile Kombinationen
(Quest zu "Dein Lied")

Die pulsierende Geräuschkulisse treibt unaufhörlich an
(Oberhessische Presse zu "Mapping Susan Sontag")

Infarkt zur Faschingszeit
(Tageszeitung junge Welt zu "ALLE TOTEN 1914" live in der Volksbühne Berlin)

Eine simple und eindrückliche Anordnung, die mit leisem Spiel und eindeutigem Textschwerpunkt ein konzentriert gebautes Stück Performance ergibt.
(Mannheimer Morgen zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Eindrucksvoller Höhepunkt: als der Arbeiter nur noch das verinnerlichte, nun ihm fehlende Maschinen-Geratter wie ein Mantra betet.
(Die Rheinpfalz zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Rau klingt es. Wie sollte es auch anders sein, wenn der "Erdball dröhnt", der "Erdball stöhnt", und wenn der Mensch auf die Maschine trifft? Der Chor spricht in Mikrophone, danach finden die Stimmen ihren Weg durch allerhand Filter, Kompressoren und Verzerrer zu den Lautsprechern, so zu den Hörern. Die Texte bleiben trotz elektronischer Bearbeitung verständlich. Kühl-eintönig gesprochen wecken sie Erinnerungen an harte Stahlarbeit – aber auch an solch Geniale Dilettanten wie die Einstürzenden Neubauten. (DLF Musikforum zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Vier Spitzen-Performer geben sich die Ehre. Mit Ruhrtriennale-Qualität. Es ist kein bequemes Stück, dass Oliver Augst den Besuchern mit "Die Stadt der 1000 Feuer" präsentiert. Doch es ist ein wahres Stück, dass der Gesellschaft einen Spiegel vorhält. (Lokalkompass.de zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Ein bissiges, kleines, intelligentes Stück am Rande, bei dem Sprache zu Musik wird. (Online Musik Magazin zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Gelsenkirchen spricht szenisch mit Gelsenkirchen. Via Theater. (Theaterpur.net zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Applaus für ein postdramatisches Schlaglicht-Flackern auf vergessene Arbeitersprechchöre, für denkwürdige Textpassagen und eine eindrucksvolle Vorführung dieser rostigen Rhythmus-Maschinerie. (Der kritische Claqueur zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Eine wilde Karte aus dem Ärmel ziehen, schräg und unberechenbar. Der Musiker Oliver Augst scratchte und lockte: "mach's Hirn neu und schreite zur Tat!" (Frankfurter Rundschau / Feuilleton zu Augst Solo 25YMT Jubiläum)

Rhythmische Präzision, mal flüsternde, mal raunende, gelegentlich explosive Sprachmelodie mit prägnanter Schärfe. Ironisch versponnen zeigt das Autorengespann in der Zwiesprache von Chor und Solisten in karger Bühnenkulisse das spannungsträchtige Verhältnis von Kollektiv und Individuum. (Recklinghäuser Zeitung zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Wer arbeitet denn heute eigentlich noch? (Die deutsche Bühne zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Das ungewöhnliche Bühnenhörspiel von Oliver Augst und John Birke verwandelte das Kleine Haus des Musiktheaters im Revier in ein Tonstudio der besonderen Art. Ein gewagtes Experiment, das wie Feuer unter den Nägeln brennt. (WAZ zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Allein um den ästhetischen Genuss geht es Augst aber nicht, auch wenn seine Person auf der Bühne gern den Entertainer mit einer warmen, wohlresonierenden Stimme anbietet. Das Unterhalten ist nicht sein Wesen, sondern vielmehr sein Kleid, durch das er die Leute, das Publikum an einer Stelle, an der sie gerne mit einsteigen, abholt. (Positionen zu "Utopie Station")


Seziermesserscharfer Blick auf deutsches Liedgut und seine Inhalte. (Radio Z, Nürnberg zu CD "DEIN LIED")

Es ist laut. Es ist kantig. Es ist schrill. ... Ist das zu viel? Nein, hier geht es auf. (Der Neusser zu "Kabale und Liebe")

"Marx und Material, wie bitte?" (Die Rheinpfalz zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

"Das muss ich erstmal verarbeiten!" (REMSCHEIDER GENERAL-ANZEIGER zu "Kabale und Liebe")

"Das war laut", sagt jemand im Publikum, als das ohrenbetäubende E-Gitarren-Intro verklingt. Stimmt. Doch es war erst der Anfang. (Westdeutsche Zeitung zu "Kabale und Liebe")

Man hört und sieht – aber eben selektiv. (NGZ zu "Kabale und Liebe")

Die Meditationen über das Thema Arbeit werden hier als Performance greifbar. Vom glühenden Eisen über die Produktionsbänder bis zu den "Soft Skills" der postindustriellen Informationsgesellschaft - mit viel Witz und Verve nebst ironischen Brechungen macht das Ensemble aus dem "Lehrstück", das sich auch auf den "Arbeiterdichter" Bruno Schönlank ("Der gespaltene Mensch", 1927) beruft, kurzweilige Unterhaltung. Dafür genügen sparsame Gesten der vier Hauptakteure, zwei Frauen, zwei Männer, Bernadette La Hengst, Françoise Cactus, Frieder Butzmann und Sven-Åke Johansson. Während La Hengst den Saal für Minuten rockt, ist es bei Johansson das feine Mienenspiel, bei Cactus der charmante Akzent und bei Butzmann dozierender Singsang, der das Stück befeuert. (Mannheimer Morgen zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Augst & Daemgen liefern mit "Geschwind" das modernste und zugleicht reduzierteste Kunstlied des Jahres 2013. Wenn man das hört, fragt man sich: War es vielleicht das einzige des Jahres? (BLN.FM zu CD "DEIN LIED")

Oliver Augst legt mit Stimme, Schlagzeug und meist sanft grummelnden elektronischen Geräuschen jenen Klangteppich aus, auf dem sich die Inszenierung mit den Mitteln von Rhythmus, Tempowechseln und Wiederholung als im weitesten Sinne musikalisches Stück entfaltet. (FAZ zu "Mapping Susan Sontag")


Ein Spaß für Genießer! (Offenbach Post zu CD "DEIN LIED")

Bei Augst & Daemgen haben die Dinge immer zwei Seiten, mindestens. (DLF zu CD "DEIN LIED")

Even if you can't follow every thread, there is plenty of gleefully abandoned activity here to savour. (www.paristransatlantic.com zu "Beltz-Remixed")

Ein Märchen aus uralten Zeiten wie das Gespenst des Kommunismus und das "Kapital". Was bleibt, ist Material. (FAZ zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Packende monumentale Bühnenkunst, die einen vom Stuhl haut. (FNP zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Ein Diskursoratorium, streng in der Form, spielerisch zugleich und süffig. (FR zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Ein gutes Puzzle unserer Welt (Nachtkritik zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Vom Malocher, der noch mit Ruß im Gesicht und mit Schweißgeruch aus den Fabriken kam, bis zum Künstler, der sein lustvolles Tun immer legitimieren muss. (Die Welt zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Darf Geldverdienen auch Spaß machen? (Journal Frankfurt zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Stimmen mit Haltung (Offenbach Post zu "Stadt der 1000 Feuer" Live-Version)

Der Klang von Liebe und Tod (FAZ zu "On Air: Die Räuber)

Raffinierte musikalisch-klangliche Zubereitung (FR zu "On Air: Die Räuber)

This CD does fall into the "difficult listening" category, however, after a few listening it - in some twisted way - becomes something to hum to on the subway, thus not only for Pettibon fans. (specificobject - zu "Blank meets pettibon" CD)

Postmoderne Arbeit
Oliver Augst, Christoph Korn und Marcel Daemgen entdeckten – oder produzierten – den postmodernen Eisler, den der emotional intensiven Lieder, deren Intensität und Intimität gerade aus der nonchalanten Negation jeglicher Sentimentalität entsteht. Unter dem Gruppennamen Arbeit produzierten dieselben Musiker zwei CDs, die Eisler als Komponisten von kunstvollen, kühl-sentimentalen Brecht-Liedern zeigen, als reflektierenden Musik-Agitator mit Popmusik-Appeal, als klugen Selbstbediener auf dem Gebrauchtwarenmarkt deutscher Lyrik. (www.goethe.de - zu ARBEIT BRECHT/EISLER und MARX CDs)

So ließe sich eine These des Hörspiels lauthaft zusammenfassen: Früher "ratatta schnatta", heute "schwummer, schwummer knack". Ein amüsanter, gut getakteter Parforceritt durch Geschichte und Gegenwart der Arbeit. (epd zu "STADT DER TAUSEND FEUER")

Die beiden Musiker Oliver Augst und Rüdiger Carl verpassten Beltz' imposanter Stimme einen nicht weniger imposanten Soundtrack. (Schweizer Radio SRF zu "OBEN - Beltz Remixed"

Oliver Augst ist immer für eine Überraschung gut ... auf dem schmalen Grat zwischen Kunst und Kitsch im Spannungsfeld zwischen Avantgarde und Pop, Hochkultur und Underground.
(D. Kinsler - Die Welt zu "DEIN LIED")

Fleiß und Schweiß - ein Hörspiel über Arbeit und wie man damit lebt. Eine gewitzte postdramatische Produktion über das Leben in einer postindustriellen zeit. Man hört ihr kaum an, wie viel, ja: Arbeit, dahintersteckt.
(SZ zu "STADT DER TAUSEND FEUER")

Das Hörspiel ist schon recht kritisch, andererseits aber auch rasant und humorvoll ... und blickt auf die Geschichte und stellt die Frage, was Arbeit eigentlich hier und heute ist. das moderne Proletariat arbeitet ja nicht mehr. Es empfängt Hartz IV und sitzt vor dem Fernseher. (Journal Frankfurt zu "STADT DER TAUSEND FEUER")

Radiokunst auf höchstem Niveau (NDR Kultur zu "Kippenberger Hören")
Was gerne mal von Ignoranten despektierlich Nischenprogramm genannt wird, erfährt hier eine wunderbare Wertschätzung – kuratiert von Oliver Augst (Journal Frankfurt zu "The World through your Ears" Konzertreihe)

Der Name Oliver Augst steht in Frankfurt für das ganz besondere Konzert, egal ob er es kuratiert oder selber auf der Bühne steht. (Die Welt)

Fast kabarettistisch bot das Duo Oliver Augst/Sven-Ake Johansson, sich gegenseitig per Schlagzeug oder Akkordeon verschmitzt begleitend, Eisler-Brecht-Songs wie das »Lied vom kleinen Wind« mit hintergründigem Humor. (Neues Deutschland zu "Eisler im Sitzen)

Jet-stream fritzes of juicy electronics that change tempo & texture every 20 seconds, scuttling every which way under a man with a thick German accent making nursery-level rhyme speech in a few different languages. (weirdo records.com zu "Oben" Beltz Remixed)

Die Materie "Neues Geld" faszinierte und empörte das Publikum in der ausverkauften Lobby des Werkhauses. Kein Wunder - sowohl Zuhörer als auch die Experten verzweifelten in der Debatte oft an der scheinbar unauflösbaren Komplexität des Themas. Dann schien es gerade richtig, zu verschnaufen und den bissig-heiteren Kreisler-Chansons von Sänger Oliver Augst am Klavier zu lauschen, die als Intermezzi die Debatte musikalisch hervorragend ergänzten.
(Mannheimer Morgen zu Utopie Station Nationaltheater Mannheim)

"Ich leb allein in meinem Himmel", heisst es bei Gustav Mahler, "Ich muss selbst zum Märchen werden" heisst es bei Karl May. Mahler meets May. So spüren die Künstler in ihrem Hörspiel einem großen Kopfabenteurer und zugleich tragischen Helden nach. (SWR2 zu ICH BIN DER WELT ABHANDEN GEKOMMEN - live Hörspiel)

Das Hörspiel informiert umfangreich wie eine Dokumentation über viele Facetten Karl Mays sowie die Karl-May-Rezeption. Allein das macht das Hörspiel hörenswert. Dazu kommen die Lieder – vorgetragen von Oliver Augst und John Birke. Durch ihre gefühlvolle persönliche Vortragsweise holen sie das Publikum aus Karl Mays Welt in das Jetzt. (Kunstgespräche.de zu ICH BIN DER WELT ABHANDEN GEKOMMEN - live Hörspiel)

Man vertonte die kleinen Gaunereien des Herrn May und dessen Lebensweg facettenreich und so war die Begeisterung am Ende des Hörspiels groß. Und die sprichwörtliche Begeisterung war völlig berechtigt! (Journal Frankfurt zu ICH BIN DER WELT ABHANDEN GEKOMMEN - live Hörspiel)

Lösung für großes Rätsel: "Wir gehen dabei mit den Fakten mindestens so gewissenhaft um wie Karl May selbst" (FNP zu ICH BIN DER WELT ABHANDEN GEKOMMEN - live Hörspiel)

Das Hörspiel erzählt vom Druck, "die eigene Biografie zu optimieren, der Sehnsucht nach einem gelungenen Leben, dem Traum zu verschwinden und sich zu verwandeln, von Größenwunsch und -wahn". (FRIZZ Literatur zu ICH BIN DER WELT ABHANDEN GEKOMMEN - live Hörspiel)

Karl May kommt der Welt abhanden. Ein literarisch-musikalischer Parforceritt durch den Wilden Westen und das Deutschland der letzten 150 Jahre. (NZFM zu ICH BIN DER WELT ABHANDEN GEKOMMEN - live Hörspiel)

DVD / Hörbuch des Jahres: Eine Hörcollage aus Texten Martin Kippenbergers. Legendärer Un-Sinn eines Alleinunterhalters. "Aua aua aua - jaja". (TAZ Kultur 11/2011 zu "Kippenberger hören")

Shopping Systems thematisiert auf technisch und kompositorisch avancierte Weise die Utopien, die sich mit der Digitalisierung der Medienkunst Mitte der 90er Jahre verbanden. Konzipiert ist das Projekt zudem als kritische Betrachtung der Verstrickung von Ökonomie/Gesellschaft und selbsternannten Avantgarden/Künstlern. (BR zu "Shopping Systems")

Sehr komplexe Musik/Vorgänge, gleichzeitig konzeptionell streng, nicht um Erklärung bemüht. (Marcus Droß/Mousonturm zu EMT)

Total göttlich: diese minimal-Kombination und der schräge Gesang von Johansson. Opulent, im Sinne von unverbraucht.(Deutschlandradio Köln zu "EISLER IM SITZEN")

Grenzüberschreitendes für Kabarettfreunde, andere sehen darin ein Sakrileg. Verstörend ist es allemal, nichts leicht verdauliches, doch grandios für alle, die ein Ohr haben für akustische Experimente haben und die Kabarett eben nicht als sakrosankte Angelegenheit betrachtet, die mit Rotwein und Eintrittskartenablassbrief erledigt ist. Schrägtöne und anstrengend. Aber auch grandios.
(Deutschlandfunk "Querköpfe" zu "OBEN Beltz remixed")

Gewitzt und pointiert, was diesen oft sprachspielerischen Antichansons durchaus angemessen ist: Asphaltmusik mit Spritzern von Club, Moritat und Westerngitarre…
(Radio Z Nürnberg Mai 2011 zu "OBEN Beltz remixed")

Wirklich gelungen war die musikalische Konzeption. Die Elektoniker Augst & Daemgen steuerten passgenaue Geräusch-Spannungsbögen zum Bühnengeschehen bei.
Marburg News (zu "Ameisen Report")

Beim Nachhauseradeln entsann ich mich eines Spruches von Matthias Beltz. Der Samstag, hat er mal in seiner Vorliebe fürs Makabre gesagt, sei der Faschist unter den Wochentagen, weil er da einfach nicht aus dem Bett rauskomme. Gestern war Samstag. Gut, dass er es gestern geschafft hat, sich mal kurz aus seinem Grab zu erheben.
(zu "OBEN Beltz remixed")

Ein Wiederhören mit unvergessenen Zeilen wie "Parmesan und Partisan, wo sind sie geblieben?/ Partisan und Parmesan, alles wird zerrieben ...", Augst/Carl gehen – auch ohne Glorifizierung und kultisch verklärte Verehrung – liebevoll mit dieser wichtigen Figur Matthias Beltz um.
Journal Frankfurt Februar 2011 (zu "OBEN Beltz remixed")

Beltz-Auferstehung im Mousonturm - mit Keyboards, Electronics und Akkordeon entstanden Kompositionen, die Beltz' Persönlichkeit neu und anders schillern lassen.
Offenbach Post 11.2.2011 (zu "OBEN Beltz remixed")

Kein Zweifel: Matthias Beltz hätte dieser Abend schlicht und einfach gefallen.
FAZ 15.2.2011 (zu "OBEN Beltz remixed")

Eine aufregende und anregende Mischung aus Elektropop, Liedgesang und Chanson, die mit kleinen, aber feinen ironischen Brechungen arbeitet. So bringen tanzbare Beats und kühle Elektrosounds auf dem Album "Marx" frischen Wind in den Muff einiger Hits aus der Arbeiterbewegung. Mit "Brecht/Eisler" blieben ARBEIT Brecht und Eisler genau dadurch treu, dass sie sie elektronisch verfremdeten. Zuletzt hat die Gruppe Lieder von Peer Raben, der unter anderem Filmmusiken zu Rainer Werner Fassbinders Filmen komponierte, aus dem Fundus der Musikgeschichte gehoben.
Frankfurt Live 10.2.2011 (zu "ARBEIT")

Zu dunklen Keyboardklängen und nervösem Schlagwerk: "Ich ging so gern mal in den Wald hinein, mich suhlen wie ein wildes Schwein. Das Rotkäppchen, das war einmal sehr klein, ich geh's jetzt fange, das wird fein./ Doch ich bring's net, doch ich bring's net, doch ich bring's net hinner mich." - Ausgelotete Abgründe und Befindlichkeiten der kleinsten politischen Einheiten.
Frankfurter Rundschau 11.02.2011 (zu "OBEN Beltz remixed")

Ein ganz besonderes Klangerlebnis für echte Beltzianer und Alt-68er: Dank Oliver Augst und Rüdiger Carl bekommt Matthias Beltz endlich seinen Auftritt als Sänger - remixed im Mousonturm.
Journal Nachrichten Kultur 10.2.2011 (zu "OBEN Beltz remixed")

So viel ist sicher: Die Beltz-Fans werden auch neu zuhören oder anders hinhören müssen, auch wenn sie meinen, die Pointe bereits zu kennen.
Rhein Main News 9.2.2011 (zu "OBEN Beltz remixed")

Ein Abend mit ohne Beltz: zwei Musiker bringen Lieder des unsterblichen Kabarettisten auf die Bühne.
DIE WELT KOMPAKT 11.2.2011 (zu "OBEN Beltz remixed")

Folgenreich scheint sich das Re-Design-Konzept der Frankfurter textXTND-Avantgardisten Korn, Daemgen, Augst auch bei anderen Künstlern auszuwirken: Musik der Vergangenheit unterschiedlicher Höhenlage und Nutzungsweise einer klangkünstlerischen Reinigung, Restaurierung und Neuformatierung zu unterziehen.
FR 10.12.2010

"Arbeit nervt": So die zentrale Aussage eines von Oliver Augst vorgetragenen Arbeiterliedes. In der zweiten Veranstaltung der "Utopie Station" im Mannheimer Nationaltheater
Rhein Neckar Zeitung 10.12.2010

Was Marcel Daemgen und Oliver Augst unter dem schlichten Namen ARBEIT veröffentlichen, beschränkt sich nicht auf gefällige Neuarrangements. Ihr Vorgehen ist viel klüger, viel skeptischer, viel radikaler. Worauf sie abzielen ist eine Aktualisierung des Vergessenen, oder auch des allzu Bekannten.
So streuen sie feinen Sand ins Räderwerk des Kulturbetriebs, unterminieren ästhetische Gewissheiten, durchbrechen Genregrenzen, lassen neu hören, was verdrängt, vergessen oder im Rauschen der Ganztagsbeschallung untergegangen ist.
DLF 27.4.2010 (zu ARBEIT FASSBINDER RABEN)

Schwelgen lässt sich zu den Melodien, den kantigen elektronischen Klängen. Und versinken in den Texten, die vor allem von Fassbinder selbst, aber etwa auch von Hans Magnus Enzensberger stammen.
HERTZ 87.9 Radio Bielefeld, Popmoderne (zu ARBEIT FASSBINDER RABEN)

Irrsinnig geschmackvoll und interessante Fassbinder-Filmmusik-Hommage: "Ein Liederreigen um Gesellschaftsspiele von Spannung, Grausamkeit, Logik, Wahnsinn und Erregung".
Die Welt 9.4.2010 (zu ARBEIT FASSBINDER RABEN)

Eine Schaustellung, eine modellhafte Präsenz: Ohne all die vorgehängten Klunker, das propere Elend, das wohlgenährte Fleisch, auch ohne die Wirkmächtigkeit der Filmbilder. Auf Spanten und Gestänge reduziert, bergen die Lieder nach wie vor Sehnsuchtsorte. Chapeau!
Radio Z Nürnberg, Mai 2010 (zu ARBEIT FASSBINDER RABEN)

Da wird gesummt, gebrummelt, geknistert, gefiept und gezirpt, gesungen, gejault und gebrüllt, da wird geräuscht, gekracht und gelärmt - Oliver Augst als Sprecher, Sänger und Stimmwunder und Marcel Daemgen an allerhand elektronischen Klangerzeugern und Gerätschaften lassen die Töne los!
Esslinger Zeitung 8.5.2010 (zu Augst/Daemgen bei KlangSeiten-Festival)

Arrangements Frankfurter Musiker wie Oliver Augst, Michael Daemgen, Annemarie Roelofs oder Martin Lejeune sind so erfrischend, dass es eine helle Freude ist, die vier Schauspieler, die nun nicht gerade alle fulminante Stimmen haben, rhythmusversiert und chorfest singen zu hören
FAZ 14.4.2010 (zu Liederprogramm Theaterhausensemble)

ARBEIT geht es um die moderne Ästhetisierung, man könnte auch sagen um den Remix von Lied-Klassikern unterschiedlicher Genres. - >> Melodische Gesangslinien treffen auf elektronische Klangpanoramen.
Journal Frankfurt, April 2010 (zu ARBEIT FASSBINDER RABEN)

Augst und Daemgen, live vom Schlagzeuger Bernhard Reiß unterstützt, bewegen sich in für sie verlässlichen Koordinaten: Chansons, experimentelle Musik und Elektronik. Sie brechen die Texturen der Lieder auf, füllen die Bruchstellen assoziativ, können aber auch das große Gefühl zulassen. Ein Lied wie "Die großen weißen Vögel" nach einem Text von David Ambach reckt die Faust hörbar dem Himmel entgegen.
Frankfurter Rundschau 8.4.2010 (zu ARBEIT FASSBINDER RABEN)

"Arbeit" hin oder her – der Abend war ein Genuss.
Augst zerlegt mit seinem Drummer und Keyboarder lustvoll Rabens Lieder in Ironie und Pathos, verbindet so Gestern und Heute. Er scheut sich nicht, bei "Die großen weißen Vögel" stimmlich auch Schlagerqualitäten auszuloten, ist aber klug genug, das aufsteigende Pathos gleich wieder zu brechen. So lauschen alle drei Musiker den knisternden und knackenden Störgeräuschen, die unter vielen der gesungenen Lieder liegen, bevor "Liebe ohne Wunder" folgt und dem Titel alle Ehre macht: Augsts hier durch ein Megafon verfremdeter Sprechgesang sezierte Wondratscheks Text und das Auf und Ab des Lebens so, dass von dem eigentlichen wundervollen Gefühl vor allem eines bleibt: ein volles Gefühl, aus kühler Distanz besungen.
Es ist eine aufregende Mischung aus Elektropop, Liedgesang, Chanson. Doch selbst wenn Augst mit volltönender Stimmer bisweilen wie Elvis klingt, kann man sich nicht wohlig in die durch den Gesang verbreitete Wärme kuscheln, denn die nächste kleine aber feine ironische Brechung kommt bestimmt. Oder das Megaphon.
Frankfurter Neue Presse, 09.04.2010 (zu ARBEIT FASSBINDER RABEN)

Manche Arrangements des Duos ARBEIT sind fast besser als das Original, und es ist spannend dieser Musik zuzuhören, die von buchstäblich merkwürdigen Kontrasten lebt. Da ist die ausgebildetet Schönklangstimme von Oliver Augst zu den eigentlich toten Elektronik-Klängen, denen Marcel Daemgen jedoch geräuschhaftes Leben einhaucht.
SWR2, 9. April, 2010, "Journal am Abend" (zu ARBEIT FASSBINDER RABEN)

Sie kommen nicht unmittelbar ans Ohr der Zuhörer im Frankfurter Mousonturm, sondern vermittelt durch die Klangschmelze, die aus Schlagzeuggrundierungen (trocken und sehr gut in den lakonischen Gesamthabitus passend: Bernhard Reiß), wenigen elektronischen Impulsgeräuschen und einer harmonischen Auffächerung der Melodie bestehen. In ihr beginnt der emotionale Kern dieser Fundsachen zu strahlen. Ergreifend die harmonischen Modulationen auf den Klangteppichen, die dem Sentiment die Zunge lösen. Daemgen mit dem Keyboard auf den Knien und Augst mit seiner fesselnden Stimme: "ich war ganz unten,/so lernte ich fliegen."
Frankfurter Rundschau 10.4.201 (zu ARBEIT FASSBINDER RABEN)

Aus dem "Evergreen" Lili Marleen wird hier sozusagen ein melancholischer, tiefgründiger "Everblue".. So gelingt mit der CD "ARBEIT FASSBINDER RABEN" reizvoll- experimentelle Chanson-Popkunst, mit dem ein Stück deutsche Musikgeschichte wieder ins Bewusstsein gerückt wird.
hr2, Musikszene 10. April 2010 (zu ARBEIT FASSBINDER RABEN)

Augsts sonore, voluminöse Stimme schwelgt unverblümt in Schönheit und Melodramatik, entwickelt dann aber auch subversive Dynamik. Mit offensichtlicher Freude wirft sich der versierte Sänger in manche kitschige Melodie, unterminiert sie bisweilen durch Improvisationen in raunende Register oder luftige Höhenlagen... Dennoch inszenieren Augst, Daemgen und Schlagzeuger Bernhard Reiß keine Parodie. Vielmehr transferieren sie Rabens Vorlagen mit ironischer Ernsthaftigkeit und unbedingtem Gestaltungswillen in die Moderne.
FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.04.2010 (zu ARBEIT FASSBINDER RABEN)

Rabens satte Melodien werden gründlich entkernt und des behaglichen Arrangements beraubt. Die Musik bewegt sich dabei zwischen cineastischen Atmosphären-Versatzstücken aus der Dose und rhythmischem Knacken und Knistern. Zu den sparsamen Klängen aus Daemgens Keyboard singt Augst mal als schmalziger Crooner ins herkömmliche Mikrofon oder verzerrt seine Stimme mittels Funkgerät...
Mal erscheint Rabens Musik dann wie ein melodischer Wiedergänger der Glitch-Ästhetik der Neunziger, in denen computergenerierte Störgeräusche die elektronische Musik bestimmten, mal wirkt eines seiner Stücke wie von einem Alleinunterhalter interpretiert, der sich selbst an der Spielzeugorgel begleitet und dabei hin und wieder die falschen Knöpfe dreht... Am besten gelingen die Raben-Updates, wenn sich die beiden Interpreten radikal für eine Richtung entscheiden. Die stark abstrahierte Fassung von "Alles aus Leder" zum Beispiel mit komplexem Schlagzeug und bohrendem Knistern passt fast zu gut zur lyrischen Sado-Maso-Reflexion, in der die verfremdete Stimme die nötige Distanz schafft, um nicht in Entblößungskitsch zu entgleiten. Andererseits bietet die konsequente Billig-Elektro-Bearbeitung von "Good Evening Good Night" einen geeigneten Rahmen für Rabens große Melodie, die eben doch mehr will als nur diskretes Pluckern.
TAZ, 15.04.2010 (zu ARBEIT FASSBINDER RABEN)

Fruchtbare Dissonanzen
Die Südostschweiz 17.8.09 (zu HEIMAT auf dem Festival Alpentöne)

Provokativ
Neue Luzerner Zeitung 17.8.09 (zu HEIMAT auf dem Festival Alpentöne)

Extrempunkt gesetzt
Neue Zürcher Zeitung 17.8.09 (zu HEIMAT auf dem Festival Alpentöne)

Ein dionysischer Grenzgänger zwischen Performance, Musik und Tanz... um all das Totgesagte, das in den Sophiensælen an Vormietern und Taufpaten schlummert, nicht nur in Erinnerung zu rufen - säuselnd, singend, schreiend -, sondern zum Schwingen zu bringen.
taz 12/09 (zu MEGAFON Berlin)

Derart vergnüglich kam im Hörspiel lange nichts mehr daher.
Sächsische Zeitung Dresden 7.10.08 (zu KIPPENBERGER HÖREN)

Wer den Berliner Künstler Martin Kippenberger nie live erlebt hat, sollte das Hörspiel "Kippenberger hören" von Oliver Augst und Rüdiger Carl nicht verpassen. Hier feiert der 1997 verstorbene Maler, Bildhauer, Dichter von Unsinnstexten, Entertainer und Punkmusiker fröhliche Auferstehung. In einer rasanten Text- und Musikcollage überschlagen sich O-Töne von Kippenberger, Rezitationen seiner Nonsensgedichte, musikalische Statements von der Punkfront im guten, alten West-Berlin. Was Kippenberger meinte, wenn er sich selbst einen "ironischen Alleinunterhalter mit Unterwanderungsabsicht" nannte, wird noch einmal ganz und gar plastisch
Der Tagesspiegel, 1.10.08 (zu KIPPENBERGER HÖREN)

Zu Besuch beim "Jongleur der Bruchstücke": eine unterhaltsame, lehrreiche und einfühlsame Stunde, die auch vieles von dem erahnen ließ, was in den 80er-jahren die Kunstszene bewegte und zu neuen Attraktionen und Darstellungsmöglichkeiten führte.
Badische Zeitung 10/08 (zu KIPPENBERGER HÖREN)

KIPPENBERGER HÖREN: Hörspiel des Monats Juli 2008 (Deutsche Akademie der Darstellenden Künste) Begründung der Jury: "Kippenberger hören" überzeugte die Jury als eine kongeniale Beschwörung des genialischen 1997 verstorbenen Malers, Bildhauers, Dichters von Unsinnstexten, Entertainers und Punk-Musikers in einem rasanten Hörstück. Dem Autor und Komponisten Oliver Augst und dem Free Jazz Musiker Rüdiger Carl gelingt es – mit der weiteren Assistenz des Musikers Sven-Ake Johansson -, den forcierten Hohn Martin Kippenbergers auf die spießbürgerlichen Verhältnisse in einer hochvergnüglichen Text- und Musikcollage präsent zu machen. In dichter Folge, musikalisch strukturiert durch wiederkehrende Versatzstücke wie das wehleidige und skurrile "Aua aua aua – jaja" oder "aua aua – neenee", überschneiden und überschlagen sich Originalaufnahmen von Martin Kippenberger, Texte absurder Frechheiten, Nonsensgedichte und Passagen des "ironischen Alleinunterhalters mit Unterwanderungsabsicht". Musik, Kompositionstechnik und Texte unterstreichen die rückhaltlose Verausgabung des Künstlers zum Zwecke der Demontage von Weihestimmung in der Kunst und dem Ziel eines unsentimentalen Durchblicks. "Ist das lustig? Jaa... nee!" (zu KIPPENBERGER HÖREN)

THE WHOLE WORLD IS WATCHING wurde durch die Aufnahme in die Shortlist der Kategorie Hörfunk/Musik "Radio Composition" beim Prix Italia 2008 ausgezeichnet. Jury-Kommentar: Ein ironisch schräger Rückblick auf die linksradikale Bewegung der 1960er Jahre in den USA, erzählt mit den Worten der Protagonisten von damals und subtil unterwandert durch innovative Verwendung musikalischer Elemente. Eine Meisterklasse von Studio-Produktionstechniken.
(PRIX ITALIA zu "The Whole World Is Watching")

"Verschwinden" ist ein dicht gewebtes Stück intelligenten Musiktheaters. Der Text wird zur Partitur. ... Diese musikalische Collage von aggressiv bis harmonisch, von trashig bis fein ziseliert funktioniert wie ein lebendiges Archiv und ist - ähnlich wie die Sprache musikalisch eingesetzt wird - höchst performativ.
CORPUS Wien, 5.3.08 (zu V E R S C H W I N D E N von EMT/John Birke)

Sinfonie aus Text und Ton
NRZ, 25.9.07 (zu V E R S C H W I N D E N von EMT/John Birke)

Kurzweilig, immer überraschend, entführt die Inszenierung in parallele Welten, kleine Zaubertricks inklusive.
WZ, 29.9.07 (zu V E R S C H W I N D E N von EMT/John Birke)

Der Zuschauer muss selbst entscheiden, worauf er seine Aufmerksamkeit setzt. Die Leistung des Ensembles ist es, dass der rote Faden erhalten bleibt. Am Ende bleibt nur die Erkenntnis: "Ich hatte immer versucht zu fliehen, aber immer wieder traf ich auf mich."
Rheinische Post, 29.9.07 (zu V E R S C H W I N D E N von EMT/John Birke)

Reflektiert postnazistische Romantik-, Schlager- und Popkritik. Es ist ARBEIT gelungen, ein Außerhalb der Kulturindustrie anzudeuten. Ihre Musik dient weder der Kontemplation noch der Zerstreuung. Rezeption bedeutet hier - Arbeit.
KONKRET 8/07, Martin Büsser (zur "JUGEND" CD von ARBEIT)

Die Gruppe ARBEIT fragt in ihrer Bearbeitung von Lagerliedern ausdrücklich nach Angemessenheit und Verantwortung eines solchen Unterfangens.
KONKRET 5/2007 Platte des Monats (zu CD Kompilation Lagerlieder "O bittre Zeit")

Sowas von trashig, um nicht zu sagen dreist, dass es schon wieder gut ist. Eine sympatische Gegenwelt zu manchem Bühnenernst.
NZFM 5/07 (zu "The Whole World Is Watching")

Eine Lektion!
NMZ 5/07 (zu "The Whole World Is Watching")

Mit der Besetzung Pettibon, Schorsch Kamerun von den Goldenen Zitronen und dem Noisemusiker Keiji Haino führt der Regisseur Oliver Augst bewusst eine Konfliktsituation herbei. Denn auf der Bühne prallen drei reale, sehr unterschiedliche solitäre Positionen zur Weatherman-Bewegung aufeinander. Die Divergenz der Meinungen und die daraus resultierenden Spannungen innerhalb der Akteure werden so zum eigentlichen Kern der Aufführung. (...) Pettibons Dialoge bestehen aus anarchistischen Propaganda-Pamphleten, Zitaten der Pokkultur und Alltagsabsurditäten. Er kratzt an dem Weatherman-Mythos. Schorsch Kamerun ist dagegen gefangen in seiner eigenen Ambivalenz: Viel zu sehr sympathisiert und hinterfragt er zugleich die politischen Ideologien der Gruppe. (...) Der Japaner Keiji Haino sorgt in der Inszenierung für ohrenbetäubend schönen Lärm. Lärm, der die Wut und die Kraft der Weatherman symbolisiert, an denen sie schließlich zerbrachen. Die Summe dieser drei Einzelpositionen macht die Inszenierung so sehenswert.
Intro 4/07 (zu "The Whole World Is Watching")

Das Bühnenbild schreit.
DLF 22.3.07 (zu "The Whole World Is Watching")

Es ist bereits die dritte Zusammenarbeit von Raymond Pettibon und Oliver Augst. Der Frankfurter Musiker, Komponist und Absolvent der Hochschule für Gestaltung Offenbach nahm in dieser Produktion erstmals die ungewohnte Rolle des Regisseurs ein, auch um den kreativen Eigensinn von Keiji Haino und Schorsch Kamerun in das Stück zu integrieren. Mit geradezu diebischer Freude zelebriert das Ensemble in seiner skurrilen Show nun Querverweise und Anspielungen. Oliver Augst begleitet ein Video des ersten Weatherman-Kommuniques mit Mundharmonika, deren Klang für amerikanischen Folk und Blues, aber auch für Bob Dylan steht, auf dessen intellektuelle Sprengkraft sich wiederum die Weatherman bezogen. Die fünf Lieder der Aufführung, von Schorsch Kamerun mal melancholisch-fragil, mal ruppig-expressiv gesungen, stammen aus dem Songbook der Oststaaten-Bewegung. Sie adaptieren unter anderem Dylans "Lay Lady Lay" und Lennons "Come Together", dass seinerzeit auch an Timothy Leary adressiert war
FAZ 27.3.07 (zu "The Whole World Is Watching")

"Punx dead / Vaudeville instead", fordert eine Pappwand auf der Bühne.
Kamerun brilliert dabei mit seinem nonchalanten Jungs-Charme zwischen Helge Schneider und Bob-Dylan-Imitator. Und Keiji Haino schmettert dem Publikum in lustigster Grindcore-Manier sein verzerrtes Gegrunze ins Publikum. So geil fühlte sich damals die Kampf-Energie an. So belustigendes Spektakel ist es heute.
DE:BUG 22.3. 07 (zu "The Whole World Is Watching")

Neben Pettibon, Augst und Daemgen agieren der legendäre japanische Free-Form-Gitarrist Keiji Haino und der Sänger der Hamburger Punkband Die Goldenen Zitronen, Schorsch Kamerun: Während der eine für intensive Unmittelbarkeit zuständig ist, sorgt der andere für den Skeptizismus, der sich aus der inzwischen errungenen Einsicht ergibt, dass erstmal keine Revolution mehr kommt. Wenn Pettibon mit einem Pamphlet fertig ist, reißt Haino seine Verstärker auf und spielt eines jener ohrenbetäubenden, vielfach gelayerten Gitarrensoli, für die er berühmt ist. An der besten Stelle des Abends kreischt er in ein übersteuertes Mikrofon, bis sich um seine Stimme kleine blue notes aus Rückkopplungen ranken - worauf das verweichlichte Off-Theaterpublikum sich freilich sofort "aua aua"-jammernd die Ohren zuhält.
Berliner Zeitung 23.3.07 (zu "The Whole World Is Watching")

Tulpen und Sprengstoff gegen das System. Die fünf auf der Bühne sind keine Graubärte, die von alten Zeiten träumen, und sie sind keine ahnungs- und geschichtslosen Spaßmacher, die die Zeichen der Vergangenheit lächelnd beiseite schieben. Sie machen sich zwar lustig über diese abgestandene Ursuppe von Pop und Politik, man kann das ja wirklich nicht mehr ernst nehmen. Aber sie legen viele Dinge auf die Feinwaage und bekommen ein nachträgliches Gespür für deren Gewicht.
So gerät ihre launige theatrale Auseinandersetzung mit dem Weather Underground zu einem Akt intensiv durchlebter Erinnerungs- und Trauerarbeit. Es ist eine Erinnerung an und Trauer um verloren gegangene beziehungsweise unwiederbringlich zerstörte Zusammenhänge. Eine Trauerarbeit, die als Soundtrack eine lärmende E-Gitarre, pluckernde Beats, wuchtiges Schlagzeugrummsen braucht, denn wenn es für Trauer keine Stille gibt, dann ist man nur im Lärm noch für sich. Der Lärm überdeckt nichts, er weckt Erinnerungen und er ist Symptom. Und war es nicht wirklich die ganze gefühlte Welt, die damals zusah und zuhörte?
FR 23.3.07 (zu "The Whole World Is Watching")

Kreisendes Revolutionsexperiment
taz 21.3.07 (zu "The Whole World Is Watching")

Die Geschichte wird abgeblasen. Melancholie des Terrors
Der Tagesspiegel 20.3.07 (zu "The Whole World Is Watching")

Es macht einerseits große Freude zuzusehen, wie Musik entsteht, ohne dass Instrumente gespielt werden oder sonst etwas passiert. Andererseits hat die minimalistische Inszenierung des Spielprozesses eine nicht zu vernachlässigende ästhetische Qualität.
FR 3.1.07 (zu "Blank plays Duden" DVD)

"So und nicht anders!"
FR 12/06 (zu I C H electronic music theater)

Das Ergebnis schafft ein Umfeld, das einen neuen Blick auf diese Musik und die dahinterstehenden Inhalte ermöglicht. Die drei Musiker eröffnen einen Platz für Gedanken zum Umgang mit Verdrängung, Vereinnahmung und dem, was da alles passiert ist vor 16 Jahren mit den zwei Deutschlands, wofür diese standen und vielleicht auch, warum das hier das Land der Unzufriedenen ist. Ein modernes Trauerspiel.
DE:Bug 9/06 (zu "MARX" CD)

Reflektion über nationale Identität, historische und räumliche Situationen.
Der Standard 10.10.6. (zu I C H electronic music theater/Steirischer Herbst, Graz, A)

Ziemlich originell: Ein Gewirr aus Stimmen, Klängen; ein Drama ohne Schauspiel.
Kronen Zeitung 09.10.2006 (zu I C H electronic music theater/Steirischer Herbst, Graz, A)

Spiel mit Brüchen und Klischees
Rheinische Post 28.09.2006 (zu ARBEIT live Konzert)

So klingt wahrscheinlich der Albtraum eines jeden Musikantenstadl-Fans. "An den deutschen Mond" fegt Hirn und Ohren frei, man hört die Lieder wieder neu. Grotesk verzerrt klingt das neue Gewand manchmal und nach anfänglicher Irritationsphase für einige Hörer sogar zum Mitsingen. "Simsaladim, bamba, saladu, saladim": da war das Volkslied wieder da.
Westdeutsche Zeitung 27.9.06 (zu ARBEIT live Konzert)

Alles ist nie nur einfach Lied, sondern durchdrungen von Geschichte, Aneignung, Verweigerung, Hoffnung, Utopie. Das ist vehement zu hören in der Art, wie Augst, Daemgen und Reiss sich ihren Stücken nähern, wie sie mit den Klischees kokettieren, die ihrem Material inne wohnt, wie sie die Nostalgie enttarnen, mit denen alle, Eisler, Marx, das Volkslied, immer wieder vereinnahmt werden. Und wie sie doch auch immer die ursprüngliche Kraft der Idee nie aus dem Blick verlieren, gerade weil sie sich ihr nicht naiv hingeben.
FR 16.9.06 (zu ARBEIT live Konzert)

Mit ihrem virtuosen Sprechstück "shopping systems" lieferten die beiden Medienkünstler Oliver Augst und Stefan Beck einen hochkomischen Auftritt, der dem Oberthema des Sommerprogramms der Klanggalerie t-u-b-e "vernetzt" in jeder Hinsicht gerecht wurde. Noch während ihrer unterhaltsamen Live-Show konnte das Publikum via Internet "unschlagbare Marken-PCs zu fantastischen Preisen" erwerben. Daraus entwickelten die Künstler ein rasantes Rollenspiel, das den Computer als Maschine in all seinen Facetten darstellte.
Neue Zeitschrift für Musik 4/2006, Tobias Söldner

Dada-Schumanniade in Punk
Frankfurter Neue Presse 24.5.06 (zu "KOMET" electronic music theater)

Ahnung von Stille und Ewigkeit
FR 22.5.06 (zu "KOMET" electronic music theater)

"Ich bin's", sagt Ehinger, Schumann zitierend. Aber auch das Ich der Musiker bleibt präsent. Und diese Ich-Perspektiven müssen kein "Wir" werden, sondern bleiben autonom. Das über 80 Minuten auszuhalten, ohne auch nur einen Funken an ästhetischer Konsequenz einzubüßen, ist allein eine hohe Kunst.
FR 22.5.06 (zu "KOMET" electronic music theater)

Wie in einer Raumkapsel, die im unendlichen Kosmos Schumanns Geist begegnet
Neue Rhein Zeitung 15.5.06 (zu "KOMET" electronic music theater)

Ein intensiver und geradezu magischer Abend
Rheinische Post 15.5.06 (zu "KOMET" electronic music theater)

Zeit- und Genrelinien, Wort und Musik, Wohlklang und Geräusch kreuzten sich zu einem intensiven Erlebnis. Kreativ, formal innovativ, experimentell und doch sofort intuitiv verständlich: besser kann sich ein Festival die Umsetzung eines Kompositionsauftrages gar nicht wünschen.
Westdeutsche Zeitung 15.5.06 (zu "KOMET" electronic music theater)

Natürlich ist "Long Live The People Of The Revolution" dem Titel gemäß ein Bekenntnis dazu, dass linke Ideen und Forderungen nicht der Vergangenheit angehören. Doch dieses Bekenntnis wird in einer neuen, zum Teil sogar humorvollen, immer aber schön schäbigen Form zum Ausdruck gebracht. Manchmal klingen die Stücke wie eine Minimal-Version von den Pogues oder The Fall. ... Wenn Pettibon whiskeygeschwängert sein "Long Live The People Of The Revolution" schmettert, ist das kein Sakrileg, sondern das ist einfach ergreifend. Selten war Sozialismus so sinnlich.
Testcard 15 (April 2006), Martin Büsser (zu "Long live the people of the revolution" Hörspiel)

Was Blank hier vorlegen, kann man tatsächlich als eine Art klangliches Archiv, also Hör-Duden, auffassen.
(Testcard 4/06 zu LP "Duden" von Blank)

Verschmitzt, immer gut überlegt und durchweg frech, also dem Geist von Punkt ziemlich nahe.
(Testcard 4/06 zu CD "Post" von Blank)

Die musikalischen Aktionen hinterlassen einen Eindruck des Heroischen, als gelte es, den Instrumenten etwas abzutrotzen.
FR 10.2.06 (zu Augst/Korn "Hyperghetto")

Die Hyperghetto-Lecture ist Konzert und Kabarettabend zugleich.
Offenbach-Post 9.2.06 (zu Augst/Korn "Hyperghetto")

Augsts Röslein auf der Heiden bewegt sich sexy im Wind wie Kylie Minogue
Kulturnews 11/05 (zu "An den Deutschen Mond" CD)

Karg, subtil und anrührend.
dpa 5/05 (zu "Zeit der Schildkröten" Ruhrfestspiele Recklinghausen, Bühnenmusik von Augst/Daemgen)

Sehr poetisch, mit einem eindringlichen Klangteppich unterleg.
Recklinghäuser Zeitung 5/05 (zu "Zeit der Schildkröten" Ruhrfestspiele Recklinghausen, Bühnenmusik von Augst/Daemgen)

Oliver Augst, Reto Friedmann und Michael Wagener spürten den Worten auf Wanderungen und Reisen nach. In ihrer Gemeinschaftsarbeit "worten" entstehen diese Bedeutungszusammenhänge aus der immer wieder neu stattfindenen Kombination von gefundenem und erfundenem Material.
BZ (zu "Worten" im Berliner Kunstsalon 2005)

Mostly, this is a warm and affectionate personal project that captures the atmosphere of that politically turbulent period before the Third Reich silenced dissenting voices in Germany.
The Wire, Issue 258, 8/05
(zu "Long live the people of the revolution" Hörspiel)

Augst und Korn sind keine Altvorderen, sondern durch Punk, Techno und Free Jazz sozialisiert, dementsprechend radikal sind ihre Stücke...
Stadtrevue köln 8/05 Felix Klopotek
(zu "Long live the people of the revolution" Hörspiel)

Augst, Daemgen, Korn lassen sich als musiksoziologische Archäologen beschreiben, die in verschrobenen Neuinterpretationen einer längst Geschichte gewordenen Materie verschüttete Befindlichkeiten freilegen.
NZfM 7/05 Dirk Wieschollek (zu "MARX" CD)

Eine erstaunlich ausgewogene Dramaturgie von Steigerungs- und Entspannungsphasen und perfekt abgemischte Elektronik, die selbst leiseste Zuspielungen mit größter Deutlichkeit erkennen lassen.
MusikTexte 105, 5/05 Rainer Nonnenmann (zu "JUGEND. Volume I: Freud")

Das falsche Pathos, das sich in der Geschichte (auch oder gerade des ehemaligen Ostblocks) über die revolutionären Arbeiterlieder von Eisler und anderen legte, wird hier gründlich abgewaschen.
NMZ 6/05 (zu "MARX" CD)

Weder nostalgisch noch pathetisch, sondern mehrfach gebrochener Avant-Folk-Pop, der so vielschichtig wie Raymond Pettibons Zeichnungen funktioniert.
INTRO 128, 5/05, Martin Büsser
(zu "Long live the people of the revolution" Hörspiel)

Forscher auf dem Feld der politischen Kulturen und Utopien
FAZ 21.4.05 (zu "Long live the people of the revolution" Hörspiel)

Elektronische Materialästhetik mit ihren Collagetechniken schreddert förmlich das Material, schält das Skelett von Textkorpus und Melodie heraus, wie sie ansonsten die Winde des Zeitgeists herausgeschliffen haben. Einiges erinnert von seiner Klanggestalt gar an die Versuche, per Radiowellen mit Toten zu kommunizieren.
Hans Plesch für ZORES auf Radio Z, 5.4.2005 (zu "MARX" CD)

Frisch und kurzweilig: "Jugend. Volume I: Freud" wurde eine irrwitzige und vielschichtige Performance.
nrw kulturserver, Petra Hedler - Ausgabe April 2005

"Jugend. Volume 1: Freud": zwischen konkreter und synthetischer Musik, Theater und Live-Hörspiel. Mit der Uraufführung ihres "electronic music theatre" hatten die in Takeoff-Position formierten Freudianer Augst, Daemgen, Dézsy, Korn nicht nur ihr eigenes, höchst eigenwilliges Projekt auf die Zielgerade geführt, vielmehr dem "Forum neuer Musik 2005" zu Festivalschluss noch nachträglich sein Symbol geliefert: Aufbruchsmoment und Absturzgefahr ganz nah beieinander – das Wagnis, ohne das kein Kunstentwurf auskommt.
nmz, Georg Beck 4/05

Changieren zwischen Semantik und Musik, zwischen Assoziationen und dem sinnlichen Erfahren charakterisiert die spezielle Klangästhetik der Gruppe "Arbeit" .... Ihre Interpretation der Volkslieder, sei es auf der Bühne, auf der CD oder im Hörspiel, sind scharfsinnige, in zeitgenössische Klanggestalten gegossene Reflexionen des Themas, die stets auch eine subtile politische Komponente enthalten.
Neue Zeitschrift für Musik 2/2005 Hanno Ehrler (Porträt Gruppe "arbeit")

Exclusive! The only UK gig by this extraordinary trio of German musicians- Oliver Augst (vocals), Gregor Knuppel (violin and electronics) and Tobias Schmitt (Electronics). The charismatic Augst works in experimental theatre, sound art, folk music and free-improv and has collaborated with artists as diverse as Blixa Bargeld and the great accordionist Rudiger Carl. Don't miss this amazing collaboration.
Scaledown 3/05 London

Man amüsiert sich köstlich über die gewitzten Verknüpfungen.
FAZ 13.3.05 (zu "JUGEND. Volume I: Freud")

Wie eine Verlockung. Eine Mahnung. Eine Erinnerung.
Frankfurter Rundschau 14.3.05 (zu "JUGEND. Volume I: Freud")

Ein Stück für jeden, der sich genervt vom konventionellen Musiktheater verabschiedet hat.
Frankfurter Neue Presse 12.3.05 (zu "JUGEND. Volume I: Freud")

Eindringlich: "Jugend. Volume I: Freud", surreale Situationen zwischen Konzert, Talentprobe und Therapiesitzung; was Musik ist und was sie sein kann.
Kölner Stadtanzeiger 9.3.05

Nicht nur hellsichtig, sondern auch als Hörspaß einmalig. Arbeit und Deutschlandradio sei dank!
Pro Sieben (Die Kritik 14.2.05 zu "MARX" CD)

Identität ist gefragt
nmz 2/05 (zu "JUGEND" electronic music theater)

Oliver Augst rezitiert, agiert, kontrolliert via Mischpult.
Ö1, ORF highlights 13.1.05

Augst, Daemgen und Korn lassen sich weniger von Gesinnung als von historisch reflektierender Intelligenz leiten. Der größte Teil der Stücke kommt nicht markig vorbeimarschiert, sondern erscheint als fragiler Traum, geräusch- und materialhaft, denkend, sinnend, intim und gefühlvoll. Die kompositorische Arbeit ist ein vielschichtiges, sensibles Spiel mit Lärm und Stille, das, neben einem souveränen Umgang mit zeitgenössischer elektronischer Musik, auch einen an Hanns Eisler geschulten Materialbegriff erkennen lässt.
FR 3.1.05 (zu "MARX" CD)

Spitzensounds im Triple-Pack!
Heute 2.11.04 Wien (zu "blank plays duden")

Turntablism trifft auf elektronische Avantgarde trifft Jazz trifft Performance trifft Kunst trifft Clubkultur für Kravattenträger.
Falter Wien 11/04 (zu "blank plays duden")

BLANK legen Platten auf, alleine und zusammen und nicht in scheinheiliger Dancefloor-Virtuosität.
Jürg Halter, Bern (zu "blank plays duden")

Drei Männer legen Platten auf: Seriöser Spass, grosse Klänge, unendliche Manöver!
Taktlos Festival, Bern 04 (zu "blank plays duden")

Na, das ist ja ganz was Feines. Blank machen den Loop zum Prinzip. Statt einer spiralförmigen Rille gibt's auf ihren Platten 240 geschlossene Kreise. Das Terzett hat dazu eine ausgetüftelte Spielanleitung entwickelt. »Duden« ist nicht nur Platte, nein, mit ihr wird der heimische Schallplattenspieler zum Instrument (aber erst mit Dreien macht's richtig Spaß).
Machtdose 7/04 (zu "blank plays duden")

Urheber dieses kleinen Wunders, das den stolzen Titel Duden trägt, ist das Trio Blank, bestehend aus Rüdiger Carl, Oliver Augst und Christoph
Korn ... - ein kurzweiliges und enorm musikalisches Spiel mit Zufall, Fantasie, Verabredung und Gruppendynamik.
FR 2.7.04 (über blank plays duden)

Dem Trio von Oliver Augst (Elektronik), Christoph Korn (E-Gitarre) und dem schwedischen Schlagwerker Sven-Åke Johansson ist umtriebige künstlerische Vitalität auch für die Zukunft zuzutrauen.
FR 29.4.04

Kunkel-Augst-Zingaro-Korn beschlossen den grenzenlos bunten Abend mit einem bewußt alle Erwartungen unterlaufenden "besinnlichen" Viergesang aus der Folklore des Alpenraums.
FAZ 28.4.04

Musik über Musik
TAKTLOS Bern 03, (Peter Kraut zu "Blank meets Pettibon")

Ihre Musik deckt die Verschiedenheit ihres Denkens nicht zu.
FR 6.10.03 (zu "Blank")

Das Publikum durfte sich seinen eigenen Reim darauf machen, und das ist gut so. Wider Vorgekautes durch die Kulturmaschine!
Oberösterreichische Nachrichten 12.9.03 (zu "MARX" auf der Ars
Electronica)

Ein Trio, das in der Lage ist, von der radikalen Freiheit seines Diskurses hypertextuelle Erwähnungen von Public Enemy bis zu Grand Funk Railroad zu artikulieren.
La Vanguardia Aug 03 (zu "Blank meets Pettibon")

Augst/Korn nahmen dem Zufall den Nimbus eines universellen Glücksritters.
FR 30.8.03 (zu "Volksliedmaschine")

For Raymond Pettibon´s Grand Funk Railroad tribute "We´re An American Band" in a prime slice of absurdist vaudeville, a mildly distorted Augst reiterates the intention to "tear that hotel down".
The Wire 7/03 (about "blank meets Pettibon" CD)

Selten klang die Reduktion aufs Wesentliche angemessener und provokanter. Rough and straight. MC5 ohne Bombast. Reduktion auch in der Laufzeit. 24 Minuten dauert die Performance, der Hochspannungsbogen wird aufrecht gehalten - J Mascis hätte seine wahre Freude gehabt an der konzertierten, konzentrierten Aktion. Mehr geht einfach nicht. Und noch was: Der Repeat-Button auf meinem CD-Player - endlos, immer wieder - hat endlich wieder einen Sinn, eigentlich sogar zum ersten Mal.
Spex 7/03 (zu "Blank meets Pettibon")

"MARX" points to the humor so central to TEXTxtnd's vision. It is kind of the moderating agent in what often seemed the senseless babble of the world, which the artists so yearn to coax into harmony. It is also an essential aspect of their deeply felt humanism.
International Herald Tribune 26.6.03

"Wir sind das Bauvolk", ruft Oliver Augst zu Beginn in sein Megaphon - Alles ist Material geworden, bloßes Zitat vergangener Epochen, das dennoch eine wahre Flut von Assoziationen hervorruft, von den Künstlern durchleuchtet, auf seinen Gehalt abgeklopft und schließlich musikalisch destruiert wird.
FAZ 7.2.03 (zu "MARX")

Erst wenn Marx aus unserem Ohr blutet, ist es genug.
FR 1.2.03 (zu "MARX")

Extravaganter Gesang
Jazzthetik 02 (zu "An den deutschen Mond")

Nicht allein als politische Kunst, sondern auch als mediales Experiment ist Korns und Augsts Stück ein Ereignis.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.12.2002 (zu "Hyperghetto")

Das Resultat der avancierten Klangarbeit, von Oliver Augst, Marcel Daemgen, dem österreichischen Musiker Thomas Dezsy und Christiph Korn: die Hymen, Lieder und Texte sind sehr virtuos in ein vielschichtiges, geräuschaftes Klanggeschehen gebettet... und weichen die Eindeutigkeit des Vertrauten auf, verunsichern oder pointieren es und überführen es in eine polyphone zeitgenössische Klangwelt.
DLF 11/02 (zu "MARX" electronic music theater)

When he is not manipulating electronics, Augst sings strange lyrics, only half-decipherable because of the effects in his voice. ... The trio blank together with Carl and Korn proposes a turn-of-the-century, post-postmodern version of Cassiber. Strongly recommended.
Couture, All Music Guide 7/02

Augst samt Crew verzerrte die Volksweise "Auf einem Baum ein Kuckuck saß" mit harten Rückkoppelungen und Gitarrenriffs, die sich zwischen Udo Jürgens, Iron Maiden, Elektropop und Christoph Schlingensief bewegten...
Stuttgarter Zeitung 2.7.02

"Endlich mal Ruhe!" seufzte Christoph Korn, als er hinter sich die Tür ins Kleine Studio schloss, wo die von ihm und Oliver Augst entwickelte Volksliedmaschine für eine Weile stillgelegt worden war. Vor kleinem Publikum wurde hier angeboten, was auf der intermedium ansonsten weitgehend absent geblieben war: Theorie.
Springerin 04/02

Das Ergebnis des Projekts "Volksliedmaschine" von Oliver Augst und Christoph Korn ist ein bemerkenswertes Spektrum bekannter Text- und Liedelemente in unbekannter Präsentationsform - eine Wiederentdeckung der Oralität in der Klanggestalt des 21. Jahrhunderts.
Funkkorrespondenz 15/02 (Götz Schmedes)

Medienkünstler auf der Medienkunst Biennale "intermedium2" des ZKM Karlsruhe verwenden die Datenreproduktion als Code für die eigene Arbeit, wie etwa Oliver Augst und Christoph Korn in ihrer "Volksliedmaschine", die das Material - deutsches Liedgut in Wort- und Tonfetzen - hörbar macht: eine Art postromantisches Klangkunstwerk.
Badisches Tagblatt, 25.3.02

Stimmige Zusammenführung von altem Volksgut mit den Hörgewohnheiten der Gegenwart.
HAZ, 8.5.2002

"Anmut sparet nicht / noch Mühe / Leidenschaft nicht / noch Verstand". Oliver Augst, der zusammen mit der fragilen Stimme Alexandra Maxeiners den Gesangspart der Lieder bestreitet, singt mit seiner zwischen Udo Jürgens- und Klaus Kinski-Tonfall unnachahmlich pendelnden Stimme von diesen politisch bis heute reine Utopie gebliebenen vier Tugenden. (...) Mahlers Wunderhorn-Lieder von 1892, Eislers Neue deutsche Volkslieder von 1949 und Augst, Daemgens, Korns "revised german folk songs" von 2001 - das ist dreimal der Versuch, das Einfache und Kollektive vom Ruch der ästhetischen Beschränktheit zu befreien. Sicher ist: der jüngste Versuch ist ein Volltreffer geworden.
FR, 27.12.01

Korn und Augst zeigten, auf welchem Niveau es möglich ist, mit Technik musikalisch umzugehen.
Frankfurter Rundschau 8.12.01

OLIVER AUGST/RUDIGER CARL/CHRISTOPH KORN Blank CD
This is a fascinatingly befuddling listen, quite unlike anything else with Carl's name on it, and a million miles from the kind of music you'd usually associate with FMP. Something of a surprise favourite around these parts in recent months, this comes highly recommended.
www.info.net

Oliver Augst/Rüdiger Carl/Christoph Korn-Blank (FMP)
Recorded in 1999 with drum-machine, musical clock, mouth organ, accordion and electronics. FMP proves they can still put out the most geniunely odd records on earth. I still can't believe they call this 'jazz'
Twisted Village, 6/2001

Augst und Ehinger gehen stimmlich souverän mit Sprache um; ihre Bühnenpartner sind versierte Instrumentalisten.
Offenbach Post, 14. Mai 2001

Oliver Augst bringt die blutrünstige Mär des »Jägers aus Kurpfalz« per Megafon zu Gehör.
Main Echo, 2. 5. 2001

"Da kam ein junger Jäger", verkündet Oliver Augst übers Megaphon, "und schoss den armen Kuckuck tot." ... wir können uns mit dem Jäger freuen und über das wunderbare elektronische Musiktheater um den Begriff Heimat, das Michaela Ehinger, Oliver Augst, Marcel Daemgen und Christoph Korn im Theaterhaus aufführen.
Frankfurter Rundschau, 27.04.2001

Die von Augsts Computer erzeugten Geräusche wirken mal wie Kommentare zum Gesprochenen, geben mal den Rhythmus an. Dann wieder reißt Oliver Augst das Geschehen an sich. Seine Wortfetzen, Silben und Klänge klingen poetisch.
Westfälischer Anzeiger, 9. 3. 01

Oliver Augst singt wie Frank Sinatra.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 9. 3. 01

Der Mann der Stunde, die dieses "Stück" dauert, ist sicherlich Oliver Augst, der Geist in der Maschinerie der entfesselten Klänge in der Inszenierung Birgitta Lindes. Kühl tippt er im Lap-Top die Tasten, die je nach Gusto ein Inferno entfesseln, unsinnig komische Jingles einklimpern oder effektvollen Hintergrund aus den imposanten Boxen quellen lassen.
Ruhr Nachrichten, 9. 3. 01

Hier erzeugten der Komponist Oliver Augst und der Videokünstler Theo Roos einen beeindruckenden Rahmen aus Tönen und Bildern für die performativen Darbietungen von Blixa Bargeld und Elettra de Salvo.
taz Berlin, 16.02.2001

All das geschieht unter souveräner, formvollendet dramatischer Nutzung der Stille und von elektronischen Stör- und Verfremdungsgeräuschen zur Herstellung von Distanz. Wie man das von der Musik kennt, gibt es Reprisen, die aber nie als Wiederholung wirken, sondern als Wiederkehr von Unerledigtem oder Beharren auf ungelösten Fragen: Ein Eisler-Hörspiel also, das von Eisler selbst gelernt hat und darum nie naiv wird.
FR 18.7.2000 (zu dem Hörspiel "Eisler Prospekt")

Komponist und Musiker Oliver Augst und Blixa Bargeld, Frontmann der "Einstürzenden Neubauten", haben eine flächige Klangcollage erstellt, die die Inszenierung zugleich trägt und begrenzt. Nicht nur akustisch klammern beide die Szene.
Frankfurter Rundschau, 15.12.2000

submerged and highly processed vocals of Augst. If you're up for a challenging listen, look no further.!
Cadence, December 2000

Durch die Einbeziehung des Musik- und Sprachcomputers in die Inszenierung von Birgitta Linde hebt Oliver Augst das Sprachspiel auf ein neues Niveau, führt Sprache in reinen Klang über und erzeugt durch Rückkopplungen, Samples und immer neue Klangschichten ein faszinierendes Hörerlebnis, das Avantgarde der zwanziger Jahre und Hip-Hop der Jahrtausendwende ineinanderrührt.
FAZ, 12/00

Augst und Bargeld bringen ihre eigene Textur ein. Augst entlockt dem Laptop Geräusche. Etwa ein Schleifen, wenn die Finger über die Kante des Bildschirms fahren. Zwischen Gesang und Sprache ist die Stimme definiert.
Offenbach-Post, 16. 12. 2000

Oliver Augst, der seine Klänge scheinbar fast ohne Motorik per Laptop, Stöpselbrett und letztlich ganz simpler Mikrophoneffekte erzeugte, provozierte nun auch den analytischen Blick.
LVZ/Leipziger-Volkszeitung, 08.07.2000

Auch mit Film-Wassern gewaschen: der Komponist Oliver Augst in "Winterspruch", einer Hommage an die Lieder Hanns Eislers von Peter Rippl.
Offenbach Post, 28. 10. 99

Oliver Augst und Christoph Korn operieren an der Schnittstelle von Lärm und Theroie: freie Musik, die so perfekt sitzt wie ein maßgeschneiderter Anzug.
Felix Klopotek, Stadtgarten Köln, 9/99

Augst hatte, gemeinsam mit Rüdiger Carl und Christoph Korn, einen Schlusspunkt gesetzt, wie man ihn feiner und subtiler sich kaum vorstellen kann. Als die "Hausmeister" spielten sie nicht Persiflagen durch die Musikgeschichte, sondern Persiflagen durchs Leben und erbrachten den Beweis, dass doch etwas dran ist an der Hausmeisterei.
Frankfurter Rundschau, 8. 9. 99

Klanglich prägend für Augst ist das weiße Rauschen. Es ist der unbestimmteste Klang, da es alle Töne des Spektrums erfasst. Augst filtert daraus behutsam einige Schichten, deckt so Interferenzen zu oder konzentriert das Rauschen zu einem ganz engen Cluster mit plötzlichen Ausreißern.
Esslinger Zeitung, 22. 5. 99

Der Spagat zwischen Kommerz und akustischer Kunst, der das Konzeptalbum prägt, ist bewußt provoziert und macht auch dieses Produkt, das beim eigenen Label TextXTND erschien, in der Tat singulär.
nmz 6/99 Frank Kämpfer ( zu "Brecht/Eisler" CD)

Der neue Klang der Eisler-Lieder ist so etwas wie die Anwendung des Verfremdungseffekts auf dessen exponierten musikalischen Vertreter selber, so ausgespart und freigestellt von letzten tonsetzerischen Kunstliedschlacken wirkt die musikalische Konstruktion. Sie fußt jetzt meist auf einer Art Trockeneis-Pop, den Oliver Augsts Stimme zum perfekten V-Effekt stilisiert. Augst, der das Zeug hätte, einen Udo Jürgens-Lindenberg der sophistischen Pop-Artikulation abzugeben, hatte mit softer Stimme und Entertainer-Habitus Entscheidendes dazu beigetragen, durch Smartness & Sprödigkeit im Vortrag das kritische Salz der Lieder, ihre reflexiv-ironische Sinnlichkeit wieder brauchbar zu machen.
Frankfurter Rundschau 22.05.1999

De tyska megafonrapparna Freundschaft framförde enstaka ljud sorn hölls ihop till es sammanhängande yta.
Dagens Nyheter, Stockholm, 2. 12. 98

Oliver Augst sitzt zwischen Michaela Ehinger und Rüdiger Carl als die selbstreflexive Institution des Bühnengeschehens. Mal läßt er sich mitreißen, mal lauscht er, und oft schwenkt er am langen Arm ein Mikrophon, um die Beiträge der anderen durch ein kleines Gerät mit ein paar Reglern noch einmal ans Publikum zu schicken.
Frankfurter Rundschau, 26.10.1998

Oliver Augst singt kunstlos, aber ausdrucksvoll, ganz leise und mit dem Mund so nahe am Mikro, daß beim Hören der Eindruck entsteht, man habe das Ohr nahe am Mund des Sängers. Die so entstehende vibrierende Intimität im meist elektronisch gestalteten kühlen Klangraum lenkt ein fahles, kunstvoll modellierendes Licht auf Brecht und Eisler.
Frankfurter Rundschau 24.10.1998

Ende der Freundschaft: Der gute Geschmack, schreibt der Komponist Oliver Augst, bedeute den Tod der Kunst.
Frankfurter Rundschau, 30.3.1998

"Konzentrierte Asynchronität. Zurückgestoßen auf seine eigene Phantasie, kann der Zuschauer hier nicht konsumieren, sondern ist gezwungen, sich kraft seiner Vorstellung diese 'fremde Erde' erst zu erobern." (Dresdner Zeitung 22.6.1998 zu "Fremde Erde")

Dann startet Oliver Augst seine Musik: Eine Noise-Komposition mit unheimlicher Spannung in den energetischen Bündelungen, die sehr plastisch wirkt und sich zu einer komplexen Rhythmik aufschaukelt und den Ort quasi zeitlich und räumlich gliedert.
FR, 98 (zu "Meermenscher Mehr")

"Zur Selbstverständlichkeit wurde, daß nichts, was die Kunst betrifft, mehr selbstverständlich ist" - mit dem Eröffnungssatz aus Adornos Ästhetischer Theorie schmückten die Improvisateure Augst, Carl, Korn ihren Programmzettel zur "Musik am Nachmittag" im Holzhausenschlößchen, was vermuten ließ, daß dort zur Teatime kein Hagebuttentee gereicht würde. Die drei Künstler waren allerdings sophistisch genug, dem Satz des Frankfurter Ästhetikers mittels Musik eine spezifische Fortsetzung zu geben: "... aber eben auch das Nichtselbstverständliche nicht".
Frankfurter Rundschau, 28.10.1997

Allerdings haben wir gemerkt, daß das "alte" Medium Radio noch lange nicht ausgedient hat: man höre die Performance von Augst & Beck!
Telepolis (emaf), 1997 Osnabrück

Die klangliche, rhythmisch-vokale Dimension der Sprache profilierte sich bei langsamem Tempo stark, und lange Pausen zwischen den einzelnen Wörtern im Verein mit der beherrschten und diskreten Diktion Augsts schienen den Abend insgeheim unter das Motto "Gertrude Stein meets John Cage" zu stellen.
Frankfurter Rundschau, 21.05.1997

"Fremde Erde ist ohne markante Geländepunkte wie eine Wüste, die ihre eigene Faszination hat." (DNN 14.11.1997 zu "Fremde Erde")

Bei "Auswurf" von Oliver Augst sind Einsätze und zeitliche Abläufe festgelegt. Die Partitur ist ein Gedicht, das in unterschiedlichen Schriftgrößen notiert ist, die den Co-Musikern Lautstärke und Dynamik vorgeben. Es handelt sich also um Vorgaben im Sinne des Kategorischen Imperativs, die erst dann verwirklicht werden, wenn jedes Individuum sich eigenverantwortlich nach besten Kräften zu einer gesellschaftlichen Gesamtverantwortung bekennt - mithin um das utopische Modell der herrschaftsfreien Demokratie.
FR, 26. 3. 1996

Noch mehr drückt sich in Augsts Arbeiten aus, was er eine "Verweigerungshaltung" nennt gegenüber einer "feist-funktionierenden Welt", wie sie der Amerikaner Morton Feldman einmal genannt hat.
Frankfurter Rundschau, 2. 1. 1996

Das Frankfurter Duo "Augst und Beck" protestierte in seiner "Sprech-Arbeit" mit oft groben ästhetischen Mitteln gegen brutales Vorgehen der Frankfurter Polizei gegen Partygäste.
Stuttgarter Zeitung, 15. 12. 1995

"Michaela Ehinger vermochte der schönen und immer wieder auch befremdenden deutschen Sprachlandschaft Leben "einzuhauchen". Bilder von Krieg und Gewalt, die hier (im krassen Gegensatz zu Texten von Andreas Gryphius) durchaus in manchmal verherrlichender Weise dargestellt werden, begegnete Michaela Ehinger mit einem höchst musikalischen Crescendo, das dem beherrschenden Parlando-Ton zuweilen regelrecht trotzte." (Stuttgarter Zeitung 1995 zu "Fremde Erde")

Von der Bildzeitung bis zur FAZ sind alle gerührt. Die Bild-Kritik "Augst und Beck haben sich auf Anhieb in das Herz von Millionen Hörern gespielt", hört sich zwar an, als sei sie einer "Heim für Tiere"-Sendung entnommen. Doch lassen wir uns nicht abschrecken und lauschen dem Duo, das den "Krieg im Äther" beenden will.
Falter Wien, 12/94

He is a musician that is crossing real boundaries. If you haven't heard of him, it's because he's crossed a boundary that matters.
Downtown, NYC, 7/1993

Oliver Augst, charismatic lead vocalist, miscellaneous sound maker and centre stage man.
Village Voice, NYC, 16. 6. 1993

In einer eindrucksvollen Gestaltung eines Klangraums zeigte Oliver Augst seine Auseinandersetzung mit "Kolik" von Rainald Goetz als synergetischen Prozeß zwischen Mensch und Maschine.
HfG Forum, 1991

 

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